Neunburg vorm Wald
25.01.2022 - 17:57 Uhr

Neunburger Feuerwehr in Pandemie stark gefordert

Im der Jahreshauptversammlung wurden Mitglieder der Feuerwehr für langjährige Treue ausgezeichnet. Bild: Georg Schmid/exb
Im der Jahreshauptversammlung wurden Mitglieder der Feuerwehr für langjährige Treue ausgezeichnet.

Die Pandemie hat der Neunburger Feuerwehr einiges abverlangt. Trotzdem war sie im letzten Jahr an allen Tagen in vollem Umsatz einsatzbereit. In der Jahreshauptversammlung gab es eine besondere Ehrung für Ferdinand Duscher. Georg Schmid begrüßte bereits zum zweiten Mal die Ehrengäste und seine Feuerwehrleute im Ausweichquartier in der Schwarzachtalhalle zur Jahreshauptversammlung. Die Wehr zählt derzeit 295 Mitglieder. Dem Bericht von Kommandant Bernhard Käsbauer war zu entnehmen, dass die Feuerwehr Neunburg an allen Tagen in vollem Umfang präsent war. Es wurden von den 65 Aktiven 101 zum Teil herausfordernde Einsätze erfolgreich gefahren. Darunter waren 18 Brandeinsätze, 43 technische Hilfeleistungen, 3 Sicherheitswachen.

Durch das zielgerichtete Handeln beim Brand in der Amberger Straße konnten drei Menschenleben gerettet werden. Hier zeigte sich auch, wie wichtig die Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren ist. Auch bei einem Brand in Kröblitz konnte mit Hilfe der Drehleiter eine Person aus dem brennenden Haus gerettet werden. Mindestens genauso wichtig wie die Ausrüstung sei jedoch "die fundierte und moderne Ausbildung, wie sie bei uns seit Jahren durchgeführt wird.“ Die Einschränkungen durch die Pandemie bekommt die Feuerwehr Neunburg stark zu spüren. Es konnten aber trotz der Beeinträchtigungen beeindruckende 34 Übungen absolviert werden.

Bernhard Käsbauers großer Dank galt auch allen Arbeitgebern, die es ermöglichen, dass die Einsatzkräfte ohne Probleme ihren Arbeitsplatz verlassen dürfen, um in den Einsatz zu gehen. Um auf dem Stand der Zeit und der Technik zu bleiben, wurde im Gerätehaus eine Abgasabsaugung eingebaut. Ein Dank galt dem Feuerwehrverein für die Anschaffung einer hochwertigen Kamera für die Online-Ausbildung. Wie der Kommandant feststellte sind 96 Prozent der Aktiven zwei Mal geimpft und ein großer Teil auch schon geboostert. Das dient alles dem obersten Ziel: Der Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft.

Bürgermeister Martin Birner zeigte sich beeindruckt vom Vorgehen der Einsatzkräfte beim Brand in der Amberger Straße. Landrat Thomas Ebeling brachte seine Hochachtung für die Einsatzbereitschaft zum Ausdruck. Kreisbrandrat Christian Demleitner verhehlte nicht, dass das Tagesgeschäft schwieriger geworden sei, doch "alle Feuerwehren im Landkreis Schwandorf haben ihren Einsatzauftrag trotz Pandemie hundertprozentig erfüllt".

Florian Binder und Stefan Dirnberger wurden mit dem Silbernen Ehrenzeichen des Freistaates Bayern für 25 Jahre aktiven Dienst geehrt. Der langjährige Kreisbrandmeister und frühere Kommandant Ferdinand Duscher erhielt für 50 Jahre aktiven Dienst das Große Ehrenzeichen in Gold des Freistaates Bayern. Vorsitzender Georg Schmid würdigte Duschers Aufbauleistung. Bei einer Vielzahl von bedeutenden Einsätzen und Katastrophen war Duscher gefordert, so bei Überschwemmungen, Bränden oder Schneekatastrophen im Osten des Landkreises. Auch die Aufbauarbeit hinsichtlich der Jugendarbeit und die Initiative zur Herabsetzung des Mindesteintrittsalters der Jugendfeuerwehren fanden Beachtung. Nahezu 20 Jahre übt Ferdinand Duscher das Amt des Kreisbrandmeisters Schwandorf Land 3 / 4 erfolgreich aus.

 
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