Bis zu 20 Handwerker von acht verschiedenen Firmen sind derzeit mit der Sanierung des 55 Jahre alten Erweiterungsbaus der Pfarrkirche Sankt Josef beschäftigt. Maler entfernen momentan die Dispersionsfarbe und streichen die Wände mit einem mineralischen Weiß.
Mitarbeiter der Möbelschreinerei Stoiber aus Blaibach begannen vor einem halben Jahr mit dem Ausbau der Bänke und dem Rückbau der Heizelemente im Boden. Seitdem finden die Gottesdienste im Altbau statt, den eine zwölf Meter hohe staubabweisende Holzwand von der Baustelle trennt. Der von Salz und Kondenswasser „zerfressene“ Boden wurde entfernt und soll durch einen Granit-Belag mit Fußbodenheizung ersetzt werden.
Eine wesentliche Veränderung bringt die Verlegung der Empore. Sie wird von der „alten“ Kirche in die „neue“ verlagert und entsteht über dem Haupteingang. Damit hat der Pfarrer künftig den Chor und den Organisten im Blick. Bisher wandte er ihnen den Rücken zu. Die Sanierung kostet rund 2,6 Millionen Euro. Hinzu kommen weitere 700 000 Euro für eine neue Orgel. Der Orgelbauverein hat mittlerweile 200 000 Euro zusammengetragen und den Grundstock für die Finanzierung gelegt. Die Diözese wird sich mit jeweils 45 Prozent an den Kirchensanierungs- und Orgelkosten beteiligen. Den Rest muss die Kirchenstiftung St. Josef stemmen.
Architekt Michael Steidl ist beim Blick auf den Zeitplan zuversichtlich und rechnet „im Sommer“ mit dem Ende der Sanierungsarbeiten. Bis dahin sollen der Altarraum neu gestaltet, die Wände getüncht, der Granitboden verlegt, die sanierten Bänke fixiert und die Heizung installiert sein. Nach einer Verschnaufpause geht es weiter mit der Sanierung der „Altkirche“. Die einst zugemauerten Rundbögen unter der alten Empore werden wieder geöffnet, um Platz zu schaffen für die Sakristei und die Taufkapelle. Für diesen zweiten Abschnitt gibt es derzeit noch keinen Zeit- und Kostenplan.
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