Im Vorfeld der Stadtratssitzung fand eine Begehung des Stadt- und Spitalwaldes statt, zu der sich Bürgermeister und Stadträte am Bärnhof trafen. Forstrevierleiter Jörg Maderer gab dem Gremium einen Sachstandsbericht.
Er nannte die vielfältigen Aufgaben des Spitalwaldes, dessen Gebiet sich von Wackersdorf bis an die Landkreisgrenze zu Cham erstreckt. Neben der Beschaffung von Holz dient der Wald auch zur Erholung und zum Erhalt der biologischen Vielfalt und er ist Lebensraum für Tiere. "Wichtig ist die Nachhaltigkeit in der Bewirtschaftung", so Maderer, "die Waldfläche soll erhalten oder auch vermehrt werden." Biodiversität sei auch hier das große Schlagwort, und der Waldumbau mit stabileren Baumarten die große Aufgabe. Für das Stehenlassen von toten Bäumen erhalte der Spitalwald Fördergelder, da dadurch Tiere Unterschlupf finden und sich ansiedeln.
Straße heißt "Am Ausee"
In der Sitzung in der Schwarzachtalhalle wurden die Stellungnahmen und Anregungen behandelt, die zum Bebauungsplan für das neue Baugebiet "Hofenstetten" eingegangen waren. Margit Forster vom Ingenieurbüro Weiß, Planen und Beraten GmbH Neunburg stellte dem Gremium den Bauentwurf für das Baugebiet vor, besonders den Aufbau der 140 Meter langen und 5,50 Meter breiten Erschließungsstraße, die in einem Wendehammer endet und im Randbereich mit Leerrohren für Breitbandausbau sowie Gasleitungen ausgestattet wird. Die Stadträte einigten sich auf den Namen "Am Ausee" für diese neue Straße.
Die Vorhabenträger Baumgärtner&Duschner Immobilien GmbH und Wolfgang Vetter planen ein neues Baugebiet in Neunburg. Dazu ist die Stadt bereit, auf Kosten der Immobilienfirma einen Bebauungsplan für das Baugebiet "Söltlstraße-West" aufzustellen.
Gute Gewerbesteuereinnahmen
"Das Rechnungsergebnis 2021 war geprägt von der Pandemie", so Bürgermeister Martin Birner, "wir haben gut und vorausschauend gewirtschaftet und konservativ geplant." Die Investitionen im Finanzplan 2021 bis 2024 wurden von 40 Millionen Euro auf 25,5 Millionen Euro reduziert. Der Schuldenstand der Stadt liegt bei 14 Millionen, die Rücklagen betragen 4,5 Millionen Euro. Hohe Gewerbesteuereinnahmen im Haushaltsjahr 2021 in Höhe von über 10,5 Millionen Euro stehen dem Haushalt 2022 zur Verfügung, die Pro-Kopf-Verschuldung konnte auf 1900 Euro verringert werden. Schuldenabbau ist ab 2024 verstärkt geplant.
Die Bestätigung von Peter Roith als stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Meißenberg war reine Formsache. Das Depot des Schwarzachtaler Heimatmuseums wurde als Schaudepot im Dachgeschoss der Fronfeste eingerichtet. Die Kosten von 100 000 Euro sollen zu 60 Prozent über die Leader-Förderung erstattet werden. Der Beschaffung eines neuen Gerätewagens Logistik wurde zugestimmt, für die Stadt bleibt ein Eigenanteil von 144 000 Euro. Georg Schmid wurde als Nachfolger von Hans Fischer in das Büchereikuratorium berufen. Marianne Deml vermeldete ein positives Ergebnis für die Spitalstiftung dank Vollbelegung und Förderung durch eine Fachkraftquote von über 50 Prozent.
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