Neunburg vorm Wald
11.07.2022 - 18:18 Uhr

Spatenstich am Jobplatz in Neunburg: Kreisel soll für Verkehrsfluss sorgen

Nach über drei Jahrzehnten Planungen für den Knotenpunkt Jobplatz in Neunburg vorm Wald geht es nun mit dem Spatenstich in die Bauphase. Verkehrsteilnehmer müssen Umleitungen in Kauf nehmen.

Bereits vor über drei Jahrzehnten, zum ersten Mal im Jahr 1991, ist von einer Verbesserung der Verkehrssituation am zentralen Knotenpunkt Jobplatz in Neunburg gesprochen worden, seitdem sind viele Planungen diskutiert und auch wieder verworfen worden. Nun hat der Umbau des fünfarmigen Knotenpunktes in einen kleinen Kreisverkehrsplatz mit einem Durchmesser von 28 Metern begonnen. So sollen künftig die bisher üblichen Staus und Wartezeiten an diesem für die Pfalzgrafenstadt so wichtigen Verkehrsknotenpunkt vermieden werden. Fußgängern wird eine barrierefreie Querungsmöglichkeit angeboten.

Zum Spatenstich begrüßte Landrat Thomas Ebeling am Freitagvormittag die Gäste. Der Landkreis ist Träger der Maßnahme. Neben Mandatsträgern aus dem Neunburger Stadtrat und dem Kreistag nahmen von der Regierung der Oberpfalz Kerstin Daller und Dieter Hauser, von der Stadt Neunburg Bürgermeister Martin Birner, Vertreter vom Ingenieurbüro Weiss und von der bauausführenden Firma Steiniger und Klaus Zeiser vom Zweckverband Nordostgruppe Neunburg teil.

Wie Kerstin Daller ausführte, werden gut 1,4 Millionen Euro für diesen Umbau veranschlagt. Dazu stellte die Regierung der Oberpfalz 1,02 Millionen Euro an Zuschüssen in Aussicht. Für die Engstellenbeseitigung sind weitere Fördermittel in Aussicht gestellt. Abzüglich des Kostenteils des Freistaates Bayern verbleiben bei der Stadt Kosten von 114 000 Euro. Dazu fließt eine Förderung von 65 000 Euro, was etwa 57 Prozent entspricht. Auch der Landkreis Schwandorf und der Zweckverband Nordostgruppe Neunburg vorm Wald beteiligen sich an den Baukosten für dieses Objekt.

Bürgermeister Martin Birner zeigte sich erfreut über den Start. "Die Operation im Herzen der Stadt Neunburg kann nach jahrzehntelangen Planungen nun endlich zu einem guten Ende geführt werden." Die Bauphase werde den Neunburgern und ihren Gästen einiges an Einschränkungen abverlangen, sagte Birner.

Klaus Zeiser fügte an, dass im Rahmen dieser Baumaßnahme 210 Meter an Rohren erneuert werden müssen, um die Wasserversorgung auch künftig sicherzustellen.

Die vorbereitenden Arbeiten hatten bereits am 22. Juni begonnen. Für den Kreuzungsbereich muss während der Bauarbeiten eine Vollsperrung erfolgen. Die gesamte Maßnahme soll bis Dezember 2022 beendet sein, der Verkehr wird weiterhin über die Staatsstraße 2040, Kreisstraße SAD 40 und Staatsstraße 2151 umgeleitet.

 
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