Die Rötzer Straße verbindet die Stadt Neunburg vorm Wald und den Ortsteil Nefling mit der Staatsstraße 2151. Rund 2640 Meter ist diese Gemeindeverbindungsstraße lang, die in einem recht maroden Zustand war. Deshalb entschied sich die Stadt für eine Oberbauverstärkung auf der vorhandenen Trasse.
Auf der Prioritätenliste des städtischen Straßenausbau-Programms war dieses Teilstück laut Bürgermeister Martin Birner eigentlich nicht an vorderster Stelle. "Aber die Fahrbahn wurde zusehends schlechter und die Maßnahme wurde deshalb vorgezogen", erläutert Karl Hartinger vom städtischen Bauamt. "Es war ein ehrgeiziger Plan", sind sich Bürgermeister Birner, Bauamtsleiter Hartinger und Diplomingenieur Ulrich Slouka vom Büro "Trossmann - Beraten und Planen" einig.
Start im Juli
Baubeginn war erst im Juli und schon Ende August läuft das Vorhaben auf die Zielgerade ein. Im Zug der Erneuerung hat man nach Angaben von Ulrich Slouka die bestehenden Schadstellen ausgebaut, nachverdichtet und teilweise mittels Bodenaustausch/Frostschutz verbessert. Anschließend wurde durch den Einbau einer Asphalttrageschicht das bestehende Straßenniveau wieder hergestellt. Auf einer Fläche von rund 16 500 Quadratmetern wurde die bestehende Asphaltdecke in einer Stärke zwischen drei und fünf Zentimetern abgefräst, bevor ein Schichtenverbund aufgebracht wurde.
Abschluss Ende August
"Die hält uns beide aus", meint Bürgermeister Martin Birner scherzhaft gegenüber Bauamtsleiter Karl Hartinger angesichts der Verstärkung mit acht Zentimeter bituminöser Tragschicht und vier Zentimeter Asphaltbetonschicht. Nach Abschluss der Asphaltierungsarbeiten ist die Straße von Neunburg her bis zur Gärtnerei Sturm nun wieder ungehindert befahrbar. Ab dort bis zum Bauende bei Nefling bleibt die Vollsperrung allerdings bestehen. Für den Zeitraum ab dem 19. August ist die Erneuerung der Bankette (siehe Info-Kasten), die Anbringung der Schutzplanken, der Leitpfosten und die Fahrbahnmarkierung eingeplant. Diese Arbeiten sollen laut Slouka bis Ende August abgeschlossen sein.
Im Zug der Bauarbeiten wurden 2 300 Quadratmeter Entwässerungsmulden nachprofiliert. Rund 5 500 Quadratmeter Bankette mussten geschält werden und zur Wiederherstellung sind etwa 3 200 Tonnen Material erforderlich. Für die Erneuerung der Schadstellen wurden 420 Quadratmeter mit einer neuen Frostschutzschicht versehen. Auf einer Fläche von 16 500 Quadratmetern wurde der vorhandene Asphalt in einer Stärke von vier Zentimetern abgefräst und für die neue Tragschicht waren 4 000 Tonnen Asphalt erforderlich. (kö)
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