Angestrengte Köpfe über Stricknadeln, Schüler beim Äpfelschneiden, große Augen auf riesige Nachtfalter geheftet: Auch so sieht der Unterricht an der Gregor-von-Scherr-Schule in Neunburg vorm Wald aus.
Selbst nachmittags kehrt im Schulhaus an der Katzdorfer Straße keine Ruhe ein. Neben den Förderangeboten in den Fächern Deutsch, Englisch oder Mathematik und den jährlichen Rennern unter den Wahlfachangeboten wie Robotik, Geocaching und der Bienen AG gibt es dieses Schuljahr auch Neues, Spannendes zu entdecken. Die engagierten Lehrkräfte hätten laut einer Mitteilung der Schule ein kreatives Nachmittagsangebot auf die Beine gestellt.
So können Schülerinnen Schüler aus der 5. und 6. Jahrgangsstufe bei Theresa Sterzl Raupen züchten, aus denen Falter schlüpfen. So können die Schüler nach anfänglichen Berührungsängsten etwa einen großen Totenkopfschwärmer auf die Hand nehmen und mit schuleigenem Honig füttern.
Auch Forscher kommen nachmittags auf ihre Kosten. So lernen Schüler beim Mikroskopieren den Umgang mit dem Binokular und Mikroskop und betrachten Pflanzenteile sowie pflanzliche Fertigpräparate. Aber auch alltägliche Fragen wie „Was steckt alles in Brause?“ oder „Warum kann ein Wasserläufer auf dem Wasser laufen?“ werden spielerisch beantwortet.
Im Kurs „Stricken lernen“ wagen sich ganz mutige Schüler an die Stricknadeln und versuchen, keine Maschen fallen zu lassen. In einem extra Kurs lernen die Teilnehmer, wie aus Schafwolle ein Wollknäuel entsteht, indem sich die Kinder aktiv am Spinnrad ausprobieren können.
Für den kulinarischen Genuss nachmittags sorgen Blockkurse wie „Allerheiligen-Hefezöpfe und Weihnachtsplätzchen backen“ oder mit der Gruppe „Schulgarten“, die selbst bereits Apfelmus in verschiedenen Varianten zubereitet haben. Die dafür benötigten Äpfel konnten die Schüler direkt selbst vor dem Schulhaus von der eigenen Streuobstwiese ernten.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.