Welches Paar wünscht sich für seine Trauung nicht einen idyllischen Ort, der die besondere Atmosphäre dieses Tages unterstreicht? Der "Schießl-Hof", der im Eigentum des Marktes Neukirchen-Balbini steht, bietet dazu die idealen Voraussetzungen.
Bei der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Neunburg vorm Wald beschlossen die Räte, dass der "Schießl-Hof" als Trausaal für den Zuständigkeitsbereich des Standesamtes Neunburg/Verwaltungsgemeinden gewidmet wird. Somit kann jeder aus den Verwaltungsgemeinden in dem alten, sanierten und barrierefreien Bauernhof heiraten und dort auch die Feier abhalten. Die erste Anmeldung liegt bereits vor.
Gemeinschaftsvorsitzender Johann Graßl gab aus nichtöffentlicher Sitzung bekannt, dass das Angebot der Firma SOPRA EDH-Informationssysteme GmbH Ismaning für die Umstellung der Software zur Gehaltsabrechnung zu den genannten Konditionen angenommen wurde.
Die Bekanntgabe des Rechnungsergebnisses 2018 übernahm Kämmerin Martina Held. Sie informierte die Räte über die wesentlichen Einnahmen des Verwaltungshaushalts, der mit 956 578 Euro schließt, einer Überschreitung von knapp 25 000 Euro. Diese ergab sich zum großen Teil durch Erstattung von Ausbildungskosten für einen Mitarbeiter, der zum Zweckverband Abfallentsorgung gewechselt war. Die Ausgaben entfallen zum großen Teil auf Personal und Geräte/Ausrüstungsgegenstände.
Bedingt durch Einsparungen konnten 65 444 Euro zum Vermögenshaushalt zugeführt werden (Ansatz 25 800 Euro). Der Schuldenstand betrug zum Jahresende 233 500 Euro. Auf Antrag von Walter Schauer erteilte die Gemeinschaftsversammlung die Entlastung für das Haushaltsjahr 2018.
Gute Vorarbeit bescheinigte Graßl der Kämmerin Martina Held, die die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan 2020 "hervorragend aufbereitet" hat. Auch vonseiten der überörtlichen Rechnungsprüfung wurde die VG Neunburg mit ihrer Kämmerin für die sehr gute Arbeit gelobt, ergänzte Walter Schauer. Als Wermutstropfen bezeichnete Graßl die um 54 Personen gesunkene Einwohnerzahl gegenüber dem Vorjahr.
Der Haushaltsplan für 2020 schließt im Verwaltungshaushalt mit 1046 950 Euro, im Vermögenshaushalt mit 78 800 Euro. Kreditaufnahmen werden nicht festgesetzt. Der nicht gedeckte Finanzbedarf im Verwaltungshaushalt wird auf 628 000 Euro festgesetzt und nach dem Verhältnis der Einwohnerzahl der Mitgliedergemeinden umgelegt. Die Umlage je Einwohner (4467 Einwohner) beträgt 207,90 Euro. Im Vermögenshaushalt wird der nicht gedeckte Finanzbedarf auf 46 600 Euro festgesetzt. Hier beträgt die Pro-Kopf-Umlage 10,43 Euro.
Der Schuldenstand, der zu Beginn des Jahres 2019 bei 233 500 Euro lag, beträgt Ende des Jahres 202 200 Euro. 31 300 Euro werden in 2020 getilgt, so dass sich die Schulden auf etwa 171 000 Euro reduzieren. Dies führte zur Feststellung, dass man bei gleichbleibender jährlicher Reduzierung nach der nächsten Wahlperiode, also in sechs Jahren, schuldenfrei sei. "Wir sind auf einem guten Weg", freute sich der Vorsitzende.
Graßl bedankte sich zum Jahresabschluss für die Unterstützung und Mitarbeit des Gremiums. Schauer richtete den Dank an Johann Graßl im Namen der Gemeinschaftsversammlung.
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