Der Vorsitzende des Kunstvereins, Peter Wunder, freute sich, dass das Gastspiel des Westböhmischen Sinfonieorchesters aus Mariánské Láznè in der Neunburger Schwarzachtalhalle zu Beginn des neuen Jahres zustande gekommen war. Wunder betonte, dass seit den Beschränkungen durch Corona die Besucherzahlen überall rückläufig waren. Doch die Erwartungen wurden mit der Wiederaufnahme in das Programm des Neunburger Kunstvereins Unverdorben mehr als übertroffen.
Martin Peschík studierte Klavierspiel und Dirigieren am Konservatorium in Budweis und ist seit 2008 Chefdirigent des Orchesters. In seiner bisherigen Laufbahn hat er eine Reihe von Opern, Operetten und Balletten inszeniert. Gesanglich ergänzt wurden die Sinfoniker durch Solistin Eva Struplová. Die aus Kuttenberg stammende Sängerin studierte am staatlichen Konservatorium und an der Akademie der Darstellenden Künste in Prag. Sie nahm an mehreren internationalen Gesangswettbewerben teil. Anschließend wurde sie Solistin der Oper des Südböhmischen Theaters und sang unter anderem die Musette, Susanna, Zerlina und Gilda. Für die Rolle der Adele war Eva Struplová in der engeren Auswahl für den Thalia-Preis.
Das Konzert begann mit der Ouvertüre aus dem "Zigeunerbaron" und dem Einzugsmarsch aus der Operette des "Walzerkönigs" Johann Strauß, bevor Eva Struplová bei der "Fledermaus" ihre Sopranstimme erklingen lies. Die Polkas "Leichtes Blut" und "Auf der Jagd" beschlossen den ersten Teil, bevor die Besucher in eine kurze Pause verabschiedet wurden. Danach ging es weiter mit der "Humoreska" von Antonin Dvorák und der "Lustigen Witwe" von Franz Lehár, bevor das Konzert mit den "ungarischen Tänzen" von Johannes Brahms und dem Walzer "Frühlingsstimmen" von Johann Strauß endete.
Die Zuhörer quittierten alle Darbietungen mit lang anhaltendem Applaus, worauf der "Radetzkymarsch" den Schlusspunkt setzte. Vorsitzender Peter Wunder dankte am Ende allen für ihr Kommen und versicherte, dass eine so beschwingte Veranstaltung im Jahresprogramm des Vereins wieder fest verankert wird.
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