Im Halb-Stundentakt ermöglichten Stadtpfarrer Stefan Wagner und Architekt Michael Steidl am Sonntag einen Blick in den Kirchenraum und gaben Informationen zum Baufortschritt. Am auffallendsten dürfte die neu gebaute Empore auf vier Säulen im sogenannten "neuen Teil" des Gotteshauses sein. Sie ist vom Windfang aus zu begehen und wird die neue Orgel beherbergen. Mit einer 1,30 Meter hohen weißen Corean-Platten-Verkleidung in Marmoroptik wird sie die Kirche dominieren.
Der Altarraum ist auf der linken Seite mit einer Mauer abgegrenzt, der Altar bleibt an seiner angestammten Stelle. Gegenwärtig ist er unter einer Holzplatten-Konstruktion vor Beschädigungen geschützt. Die größten Eingriffe sind am Boden zu bemerken. Die Bankreihen sind entfernt worden und werden später neu aufgerichtet, da „der Wurm drin ist“, so die beiden Baustellen-Führer. Auch sei die Bestuhlung in den Trägern leicht angerostet.
Die bereits vorhandenen Bodenkanäle, beschrieb Architekt Steidl, wurden geöffnet, um neue Heizleitungen in Rohren zu verlegen. Durch einen später vorgesehenen Granitbelag soll die Fußbodenheizung schnelle Wärme ins Kirchenschiff bringen Auch die Wandheizung, die vom Boden bis zur Dachschräge reicht, werde durch ihre Strahlungswärme für ein angenehmes Raumklima sorgen. Im Boden befindet sich auch die Elektroinstallation. Neu im Gebäude ist eine barrierefreie Toilette. In nächster Zeit muss der Anstrich von den Wänden, sie seien mit Dispersionsfarbe bearbeitet gewesen, wie Michael Steidl bedauerte.
Verschiedene Fragen der Besucher dokumentieren das große Interesse an der Renovierung des altehrwürdigen Kirchengebäudes. So wurde nach der Fertigstellung des Gotteshauses gefragt, was Michael Steidl mit „im Frühsommer nächsten Jahres“ beantwortete. Auch wegen der Anzahl der wieder aufgebauten Bänke wurde sich erkundigt. „Etwas weniger als zuvor kommen wieder rein“, lautete die Antwort des Planers.
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