Neunburg vorm Wald
14.03.2019 - 14:49 Uhr

VW Amarok für die Wasserwacht

Neunburger Ortsgruppe will ein neues Einsatzfahrzeug anschaffen. Die Finanzierung steht weitgehend.

Jugendleiterin Martina Prechtl, der 1. Bürgermeister Martin Birner und 1. Vorsitzende Stefan Dirnberger bei der Scheckübergabe. Bild: agr
Jugendleiterin Martina Prechtl, der 1. Bürgermeister Martin Birner und 1. Vorsitzende Stefan Dirnberger bei der Scheckübergabe.

Bis vor etwa acht Jahren hatte die Wasserwacht Ortsgruppe Neunburg zwei Einsatzfahrzeuge. Das damalige zweite Fahrzeug, ein Ford Transit, musste aufgrund seiner Altersschwäche außer Dienst gesetzt werden. Dazu kam noch ein Standortproblem, denn der Ford Transit musste - als noch im Einsatz - in einer privaten Garage untergebracht werden, so dass die beiden Fahrzeugen an den zwei unterschiedlichen Standorten bei Alarm besetzt werden mussten.

Die Gründe für die Beschaffung eines weiteren Einsatzwagens sind eine Erhöhung der Transportkapazitäten sowie der Flexibilität. Gerade der Stausee ist so geschaffen, dass bei einem Einsatz oft die Einsatzstelle geteilt wurde. Denn da war es an der eigentlichen Unfallestelle oftmals nicht möglich, ein Boot ins Wasser zu bekommen. Und gerade im den Wintermonaten fehlte ein Allradauto. Deshalb haben die Wasserwachtverantwortlichen sich die Vorgaben gemacht: Das Auto soll ein Allradfahrzeug sein, wenn möglich, ein gut erhaltenes Gebrauchtfahrzeug mit mindesten fünf Sitzplätzen und eine relativ große Ladefläche.

Nach einigen Fahrzeugbetrachtungen fiel die Wahl auf den neuen VW Amarok - da die Wasserwachtortsgruppe für ihre Tätigkeiten keine festen Zuschüsse bekommt, lediglich für sogenannte Investitionsgüter vom Freistaat gefördert wird. Das ist zum Beispiel das erste Einsatzfahrzeug am Standort, für das zweite Fahrzeug gibt es keine Fördermöglichkeiten. Für die Anschaffung des neuen Autos bleibt noch eine kleine Finanzlücke, aber die Verantwortlichen sind guter Dinge sie noch schließen zu können. Wenn alles nach Plan verläuft, wird das Fahrzeug mit dem Funknamen "Wasserwacht Neunburg 94/1" noch in diesem Halbjahr seinen Dienst antreten. Bei der obligatorischen Spendenübergabe erwähnte Bürgermeister Martin Birner, dass es ohne ehrenamtliche Helfer in der Wasserrettung nicht geht.

Besonders lobte das Stadtoberhaupt den Schwimmunterricht an den Schulen. Die Wasserwacht sei eine Organisation, wo Kinder und Jugendliche lernen, das Gemeinschaftsgefühl auszuleben und durch die verschiedenen Lektionen und Lehrgänge das ehrenamtliche Engagement der Rettung von Menschen in und um das Wasser von der Picke auf einzuüben. Der Vorsitzende der Ortsgruppe, Stefan Dirnberger, bedankte sich für den Zuschuss der Stadt Neunburg und bei weiteren Spendern aus dem Stadtgebiet, die es möglich machten, den Kauf des Fahrzeuges zu realisieren.

Daten und Sonstiges:

Bei der Entscheidung ein Neufahrzeug anzuschaffen stand Bürgermeister Martin Birner beratend zu Seite. Die Wahl fiel auf den VW Amorok mit Doppelkabine und fünf Sitzplätzen. Es hat eine Leistung von 120 Kilowatt und ein zulässiges Gesamtgewicht von 3080 Kilogramm sowie eine Anhängerlast von 3000 Kilogramm. Ein Schaltgetriebe und Allrad mit Differenzialsperre zuschaltbar. Es kostet 33 000 Euro ohne Sonderausbau. Der Ausbau zum Einsatzfahrzeug erfolgt am Ende des Monats und umfasst folgende Posten: Blaulichtbalken, Sondersignalanlage (Einsatzhorn), Frontblitzer, den Einbau der Digitalfunktechnik und Arbeitsscheinwerfer.

Dabei belaufen sich die Kosten auf rund 7000 Euro. Schon gekauft wurden die Digitalfunkgeräte und dazugehörende Ladegeräte (1500 Euro) über das Bayerische Rote Kreuz. Das Fahrzeug ist zusätzlich ausgerüstet mit Taschenlampen, fünf Rettungswesten (Kosten um die 1200 Euro), Wasserrettungsausrüstung, Notfallrucksack und optional können noch zwei zusätzliche Tauchgeräte oder ein aufblasbares Raft verlastet werden.

Jugendleiterin Martina Prechtl, Bürgermeister Martin Birner und Vorsitzende Stefan Dirnberger bei der Scheckübergabe. Bild: agr
Jugendleiterin Martina Prechtl, Bürgermeister Martin Birner und Vorsitzende Stefan Dirnberger bei der Scheckübergabe.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.