Neunburg vorm Wald
04.03.2020 - 14:43 Uhr

Weniger mähen für Biene und Co.

Die Stadt Neunburg hat genehmigt, dass bestimmte Flächen weniger gemäht werden. Damit sollen Insekten und Vögel geschützt werden. Das ist nicht die einzige Neuerung, die auf den Arbeitskreis "Biodiversität" zurückzuführen ist.

Damit Insekten und Vögel mehr Lebensraum zur Verfügung haben, wird in der Stadt Neunburg nun weniger gemäht. Außerdem werden zusätzlich neue Blühstreifen angelegt. Imker Herbert Vogl ist derweil auf der Suche nach einer Waldlichtung für Wespen und Hornissen. Archivbild: Hösamer
Damit Insekten und Vögel mehr Lebensraum zur Verfügung haben, wird in der Stadt Neunburg nun weniger gemäht. Außerdem werden zusätzlich neue Blühstreifen angelegt. Imker Herbert Vogl ist derweil auf der Suche nach einer Waldlichtung für Wespen und Hornissen.

Zur dritten Sitzung des Arbeitskreises "Biodiversität" trafen sich Vertreter verschiedenster Gruppierungen. Der Leiter und Stadtrat Alexander Trinkmann konnte sich wieder auf die Unterstützung von Tobias Stibich, dem zuständigen Angestellten bei der Stadt Neunburg verlassen. Gemeinsam informierten sie Vertreter naturnaher Organisationen wie Imker, Vogelschutz, Jagdgenossenschaft, Naturparkverein und Tierhalter über die bisherigen Ergebnisse. Die ausgesuchten Flächen, die künftig weniger gemäht werden sollen, sind vom Stadtrat genehmigt worden. Lediglich bei der Pferdeskulptur am Plattenberg wird darauf geachtet, dass es ein sauberes Bild abgebe. Neu dazugekommen seien jetzt noch Blühstreifen in Meißenberg.

Bei der Gestaltung des Flyers für die ersten Veranstaltungen im Rahmen von "Natur pur" hat sich Ulrike Meixner eingebracht. Sie stellte verschiedene Entwürfe vor, von denen ein passender ausgesucht wurde. Auf rotem Grund werden damit eine Wanderung durch die betroffenen städtischen Flächen mit Markus Kurz, Gebietsbetreuer für den Naturpark Oberpfälzer Wald, bekannt gemacht. Auch die Vorstellung seiner landwirtschaftlichen Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität von Ernst Ippisch findet darauf Platz, ebenso wie die zwei Veranstaltungen des Ameisenschutzvereins. Angekündigt wird auf dem Flyer auch ein Erlebnisnachmittag mit Dennis Gruber. Trinkmann wies darauf hin, dass Veranstaltungen nachgemeldet werden können und jeder sich im Arbeitskreis einbringen kann.

Imker Herbert Vogl merkte an, dass Flächen gebraucht würden für Wespen und Hornissen, die umgesiedelt werden müssen. "Eine lichte Waldfläche wäre am besten geeignet", erklärte Vogl. Als Ergebnis der Sitzung im Rathaussaal fasste Trinkmann zusammen, dass sich der Arbeitskreis möglichst bald auf einer Internetseite präsentieren möchte. Dort könnten die bisherigen Ergebnisse bekannt gemacht werden und jeder Interessierte könnte seine Ideen dort vermerken.

Der Arbeitskreis "Biodiversität" traf sich zur dritten Sitzung im Neunburger Rathaus. Bild: pko
Der Arbeitskreis "Biodiversität" traf sich zur dritten Sitzung im Neunburger Rathaus.
 
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