(weu) Wie lassen sich „Fake News“ auf ihre Richtigkeit überprüfen? Wie geht man um mit „hate speech“, also Beschimpfungen und Hassreden im Netz? Dazu erstellten die Schüler der Klasse M 10 der Neunburger Mittelschule im Seminar „Hate-Speech – von der Sprache zur Meinung“ in Waldmünchen mehrere Filme.
Die Inhalte dieses Seminars gehören zu einem von Förderlehrerin Christine Schießl erstellten Konzept, mit dem sich die Schule für das „Gütesiegel Demokratie – Verantwortung (er)leben“ der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit beworben hat. Als einzige Mittelschule wurden die Neunburger ausgewählt, um am Festakt anläßlich des 10-jährigen Jubiläums der Initiative „Werte machen stark“ teilzunehmen, und so machte sich eine Abordnung der Mittelschule auf den Weg in die Residenz nach München.
Nach der Begrüßung durch den Bayrischen Kultusminister Bernd Sibler fand ein Gespräch des Ministers mit den Wertemultiplikatoren statt. In zwei Gesprächsrunden ging es um die Themen „Stellung beziehen – Zivilcourage zeigen“ und „Werte, Kommunikation in sozialen Netzwerken“. Aus einem von den Schülern gedrehten Film wurde ein Ausschnitt gezeigt, und die Schülerin Katrina Dorrer und Klassenleiter Christian Schreiner durften auf dem Podium zu Fragen des Moderators Tilmann Schöberl sprechen. Die Organisation der Teilnahme oblag Lehrerin Christine Schießl, der "Wertemultiplikatorin" der Schule.
Werte muss man ein Stück theoretisch vorbereiten, man muss sie jedoch leben.
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