Eine "entspannte, genussvolle Stunde mit Chorgesang, Instrumentalmusik und besinnlichen, aber auch heiteren Geschichten" wünschte Günter Dirnberger den Gästen im Schlosssaal, der bis auf den letzten Platz besetzt war. "O du stille Zeit" war das Konzert des Gesangvereins 1861 überschrieben. Dies war auch ein Liedtitel mit dem Text von Joseph Eichendorf, mit dem der Chor Ruhe und Harmonie ausstrahlte, der Intention dieses Konzerts zwei Tage vor Weihnachten.
Mit einem "Winter-Boarischen" eröffnete die "Haidackermusi" den Abend. Maria Lößl (Querflöte), Christina Lößl (Klarinette, Harfe), Hermann Lößl (Klarinette) und Bärbel Nutz (Hackbrett, Akkordeon, Gitarre) hatten Walzer, Landler und Boarische im Programm und ergänzten mit ihrer exzellenten "Stubenmusi" das Konzert hervorragend. Die Sängerinnen und Sänger des Gesangvereins traten überwiegend mit traditionellen Weihnachtsliedern auf. "Machet die Tore weit", "Heiligste Nacht" und "Lieb Nachtigall, wach auf" befanden sich ebenso im Programm wie das Volkslied "Gloria" aus Frankreich oder das nach einem italienischen Weihnachtslied komponierten "Ein Kind ist uns geboren".
Sehr hohe Töne in dem katalanischen Weihnachtslied "Der Dezember, kalt und grau" ("El desembre congelat") wurden von den Sopranstimmen mühelos bewältigt.
Durch die Instrumentalbegleitung von Querflöte, Klarinette und Klavier wurde das Stück "Freue dich, Welt" von Georg Friedrich Händel zu einem Glanzlicht. Für nachdenkliche, aber auch heitere Momente sorgten die Texte, die von Chormitgliedern vorgetragen wurden. "Der Streit" und "Weihnacht" von Helmut Zöpfl sowie die lustige Geschichte "Weihnachten für die Katz" lockerten das Konzert auf.
Abschließend bedankte sich Günter Dirnberger bei allen Mitwirkenden, besonders bei Gisela Meidhof für die Gesamtleitung des auf Weihnachten einstimmenden Konzerts. Sein besonderer Dank galt Barbara Nutz für die liebevoll gestalteten Programmhefte. "Selten werden Sie bei einer Veranstaltung so wunderschön aufgemachte Hefte bekommen", betonte er.
Mit dem "Weihnachts-Wiegenlied" von John Rutter, das Pfarrer Stefan Wagner auf dem Klavier begleitete, fand das Konzert seinen würdigen Abschluss.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.