Neunburg vorm Wald
26.10.2018 - 11:09 Uhr

Zahlreiche Partner bringen die Akademie nach vorn

Mit Partnern aus Hochschule und Wirtschaft schafft sich die Akademie Ostbayern-Böhmen ein breites Fundament. Die "Junge Akademie" soll Schulen mit ins Boot holen. Das nächste Jahresthema befasst sich mit der Digitalisierung auf dem Land.

Stellvertretender Landrat Jakob Scharf (rechts) und Bürgermeister Martin Birner (links) hoben bei der Jahreshauptversammlung die Bedeutung der Akademie Ostbayern-Böhmen hervor. Die Aufgaben erläuterten die Vorstandsmitglieder (von links) Josef Schönhammer, Hans Fischer und Hans Herl. Bild: weu
Stellvertretender Landrat Jakob Scharf (rechts) und Bürgermeister Martin Birner (links) hoben bei der Jahreshauptversammlung die Bedeutung der Akademie Ostbayern-Böhmen hervor. Die Aufgaben erläuterten die Vorstandsmitglieder (von links) Josef Schönhammer, Hans Fischer und Hans Herl.

„Die Akademie hat sich in zehn Jahren von einem kleinen Pflänzchen zur stattlichen Pflanze entwickelt.“ Dies belegte der Vorsitzende der Akademie Ostbayern-Böhmen, Josef Schönhammer, einerseits mit der steigenden Tendenz der Mitglieder, deren Zahl gegenwärtig bei 111 liegt. Aber auch der Ausbau des Netzwerkes trage zur Attraktivität des Vereins bei. Durch weitere Kooperationen mit der Hochschule Deggendorf und der Universität Bayreuth steht die Akademie nun mit sechs Hochschulen in Verbindung (Pilsen, Regensburg, OTH Amberg/Weiden).

20 Firmen aus der Oberpfalz sind Mitglieder des Vereins, desweiteren befinde man sich in Kooperation mit der Interessensgemeinschaft „Gesunder Boden“. Großes Ziel sei der Ausbau der „Jungen Akademie“, mit der Schulen ins Angebot mit einbezogen werden sollen. Durch Kontakte mit dem Centrum Bavaria Bohemia Schönsee (CeBB) und der Industrie- und Handelskammer erhoffen sich die Verantwortlichen Synergieeffekte. Die intensive Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Landeskunde Ostbayern schlägt sich in Exkursionen nieder sowie in Wissenschaftskolloquien, die Dissertationen über regionale Themen zum Inhalt haben.

Kassenwart Hans Herl legte die Einnahmen und Ausgaben des Vereins dar, der mit einem Jahresbudget von etwa 14 000 Euro sparsam, aber solide wirtschaften kann. Reger Zugang an Fördermitteln von Banken und Unternehmen im abgelaufenen Jahr schafften mehr Planungsfreiheit. Die für 2019 vorgestellte Haushaltsplanung wurde einstimmig angenommen. Darin sind auch Mehrausgaben für einen Flyer der Akademie enthalten, der in Museen ausliegt und an die Haushalte verteilt wird, um den Bekanntheitsgrad zu erhöhen.

Stellvertretender Landrat Jakob Scharf betonte die hervorragende Entwicklung des Vereins mit seiner erstklassigen Vernetzung. Die Schulen anzusprechen sei zukunftsweisend und sinnvoll. Bürgermeister Martin Birner sieht in der Akademie eine wertvolle Unterstützung für die Kommunen sowie einen „Türöffner“ für verschiedene Einrichtungen. Die brandaktuellen Themen wie Digitalisierung, Energiewende und der ländliche Raum liegen auch im Interesse der Kommunen. Das "Hauptquartier" der Akademie ist Neunburg, als erweiterter Sitz gilt der Landkreis Schwandorf. Ein Dank galt Rosa Schafbauer, bei der alle Fäden zusammenlaufen sowie Jonas Keilhammer für die Pflege der Homepage.

Abschließend beleuchtete Hans Fischer die Höhepunkte des abgelaufenen Programms wie das Symposium zur Energiewende, der Themennachmittag mit beeindruckender Firmenpräsentation der Max Bögl Wind AG und das Konzept der Uni Regensburg zur Trockenlegung der Asamkirche im Kloster Weltenburg. Unter dem Titel „Unsere Region im Wandel – Der ländliche Raum – Herausforderung Digitalisierung“ stellte er das Programm 2019 vor. Unter anderem wird sich zum Auftakt ein Symposium mit dem kulturellen Wandel in ländlichen Regionen seit 1945 befassen.

Weitere Informationen zur Akademie

Programm:

Zum Jahresauftakt 2019: Symposium „Idylle, Utopie, Problemregion. Grundzüge des kulturellen Wandels ländlicher Regionen seit 1945“.

März: Themenabend der OTH Regensburg und des Uniklinikums Regensburg zusammen mit Sanaris GmbH und dem Fraunhofer Institut Erlangen über HaptiVist – Entwicklung und Evaluierung eines haptisch-visuellen Trainingssystems für chirurgische Eingriffe.

April: Präsentation der Akademie bei der Schwarzachtalmesse Neunburg vorm Wald; Exkursion nach Böhmen: Digitale Fabrik. Mai: Thementag: Chancen der Digitalisierung im ländlichen Raum. Exkursion zum E-Dorf Grafenau (Optimierung des Gemeindelebens durch digitale Maßnahmen).

Juni: Besichtigung Firma IGZ (logistische Informationssysteme). Juli: Exkursion mit dem Arbeitskreis Landeskunde Ostbayern. September: „Heimat im Kleinformat“ Museum der bayrischen Geschichte Regensburg.

Oktober: Forschungskolloquium Uni Regensburg. November: „Digitale Gründerinitiative Oberpfalz“, Kooperation mit OTH Regensburg und Amberg/Weiden.

 
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