Nach zwei Jahren in der Pfarreiengemeinschaft St. Cäcilia - Mater Dolorosa in Regensburg zieht es Thomas Kohlhepp etwas weiter in Richtung Norden. Die offizielle Ernennung zum Priester in St. Peter und Paul in Mantel sowie St. Dionysius in Neunkirchen steht am 1. September an. Wann genau er allerdings umziehen und seinen Dienst antreten wird, ist noch unklar.
Mit Gott und der Kirche war er schon als Kind eng verbunden: Der gebürtige Ochsenfurter wurde bereits nach seiner Kommunion Ministrant und vier Jahre später Oberministrant in seiner Heimatpfarrei St. Laurentius in Riedenheim. "Dass ich einmal Priester werde, war eigentlich schon immer klar", erklärt er. Auch wenn sein Plan in jungen Jahren etwas geschwankt und er sich auch Gedanken über andere Berufe gemacht habe, behielt er sein Ziel dennoch klar vor Augen.
Nach dem Besuch auf der Staatlichen Realschule Ochsenfurt absolvierte er auf dem Spätberufenengymnasium Theresianum in Bamberg sein Abitur. "Ich bin mit dem Wunsch, Priester zu werden, nach Bamberg gegangen und habe mich bis jetzt auch tapfer geschlagen", sagt Kohlhepp mit einem Augenzwinkern. 2005 stieg er ins Priesterseminar ein und studierte zunächst in Würzburg und anschließend in Regensburg Theologie und Philosophie. Seinen Pastoralkurs sowie seine Diakonatszeit verbrachte der 35-Jährige in Windischeschenbach-Neuhaus.
2012 wurde Thomas Kohlhepp schließlich vom damaligen Bischof Gerhard Ludwig Müller im Regensburger Dom zum Priester geweiht. Seine ersten Kaplanjahre leistete er in der Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit in Amberg. Von 2015 bis 2017 war er als Kaplan in Furth im Wald tätig. Seit 1. September 2017 ist er nun Pfarradministrator der Seelsorgeeinheit St. Cäcilia - Mater Dolorosa in Regensburg.
Seine momentanen Ziele möchte er auch in der neuen Pfarreiengemeinschaft weiter verfolgen: die Ministranten- und Jugendarbeit intensivieren, das Miteinander stärken und die Menschen wieder mehr an die Religion heranführen. Denn besonders die junge Bevölkerung wende sich zunehmend von der Kirche ab. "Wir brauchen Leute. Das ist eine Aufgabe, um die ich als Pfarrer nicht herumkomme und auch nicht herumkommen will", sagt Kohlhepp. Er werde deshalb versuchen, den Glauben mehr in das Heute zu übertragen. "Dazu braucht es keine verrückten Ideen, auch die einfachen Dinge können schon viel bewirken", meint er. Dennoch müsse man auch manchmal etwas Neues ausprobieren: "Es bringt ja nichts, alles wie einen Klotz am Bein ewig mit sich herzuschleppen."
Auf seine kommende Tätigkeit in Neunkirchen und Mantel freut sich Thomas Kohlhepp sehr. Er habe gehört, dass es dort um die Jugend gar nicht so schlecht stünde. "Erst kürzlich hat der Oberministrant mit mir Kontakt aufgenommen, worüber ich mich sehr gefreut habe", erklärt er.
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