Neusorg
21.03.2019 - 12:13 Uhr

Abwasser großes Thema

Der Gemeinderat Neusorg hat über das Investitionspaket 2019 bis 2025 sowie den Haushaltsplan 2019 beraten und entschieden. Das Haushaltskonsolidierungskonzept wird fortgeschrieben. Die Gebühr für Grün- und Holzabfälle wird erhöht.

Der Beratung und Beschlussfassung für das Investitionspaket 2019 bis 2025 der Gemeinde ging laut Bürgermeister Peter König eine Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses im Februar voran. Jedoch blickte der Gemeinderatsvorsitzende auf das Investitionspaket 2013 bis 2018 zurück. 23 Maßnahmen seien dargestellt gewesen, 16 davon abgeschlossen worden. Zwei der Maßnahmen seien letztendlich ins neue Paket eingepflegt worden. "Die Weichen sind gestellt, auch für die nächste Legislaturperiode", betonte König. Abwasser werde das große Thema in nächster Zeit sein.

Die finanziell größten Posten geplanter Vorhaben in der Gemeinde Neusorg im Haushaltsjahr 2019 sind mit voraussichtlichen Investitionskosten: Abwasser und Wasser in der Quellenstraße 560 000 Euro sowie in der Ortsmitte Riglasreuth 300 000 Euro mit je einem Fördersatz von 50 Prozent. Die Generalsanierung der Bauhofwohnung steht mit 100 000 Euro und einer Förderung von 80 Prozent auf dem Haushaltsplan.

Geld für Feuerwehren

Die Erschließung eines Baugebietes mit Grunderwerb wird die Gemeinde mit voraussichtlich insgesamt 385 000 Euro belasten. Den Kosten von 80 000 Euro für den Abbruch Luisenburgstraße 21 und 23 steht eine 90-prozentige Förderung gegenüber. Für den Grunderwerb im Gemeindegebiet Stöcken sind 200 000 Euro eingeplant.

Für die Feuerwehren Neusorg, Riglasreuth und Schwarzenreuth stehen 57 500 Euro an Investitionen im aktuellen Haushaltsplan. Für die Erneuerung der Spielgeräte auf dem Spielplatz im Birkenweg sind 25 000 Euro eingeplant. Das Haushaltsjahr 2019 weist eine Summe an geplanten Eigenmitteln der Gemeinde von 1,285 Millionen Euro und einen Kreditbedarf von 170 000 Euro aus.

Im Finanzplanjahr 2020 stehen die größten Ausgaben für die Erschließungsmaßnahmen im Baugebiet westlich des Friedhofs mit 440 000 Euro. Für die energetische Fassadengestaltung des Ärztehauses mit Aula stehen den Investitionskosten von 574 000 Euro eine Förderung von 60 Prozent gegenüber.

310 000 Euro Investitionskosten sind für Abwasser und Wasser in der Schulstraße abzüglich einer 50-prozentigen Förderung eingeplant. Für den Kernweg zwischen Wernersreuth und Oberwappenöst stehen 300 000 Euro mit einer staatlichen Förderung von 225 000 Euro im Finanzplan. Die Eigenmittel der Gemeinde belaufen sich im Finanzplanjahr 2020 auf 1,203 Millionen Euro, der Kreditbedarf laut Haushaltsentwurf auf 940 000 Euro.

Sanierung der Bahnbrücke

Der größte Posten im Finanzplanjahr 2021 ist die Ortsdurchfahrt Weihermühle mit Sanierung der Straße, Brücken und der Wasserleitung mit einem voraussichtlichen Investitionsaufwand von 600 000 Euro und einer staatlichen Förderung über 400 000 Euro. Der Geh- und Radweg Weihermühle steht mit 300 000 Euro, abzüglich einer Förderung über 200 000 Euro im Finanzplan. Die Sanierung von Abwasser und Wasser in der Blumenstraße ist mit 250 000 Euro und einer Förderung von 50 Prozent eingeplant. Weiter stehen Abwasser und Wasser in der Kegelgasse mit 180 000 Euro sowie in Wernersreuth mit 200 000 Euro mit einer jeweiligen Förderung von 50 Prozent auf dem Plan. Die Eigenmittel der Gemeinde summieren sich im Finanzplanjahr 2021 auf 625 000 Euro, der Kreditbedarf beläuft sich laut Haushaltsentwurf auf 210 000 Euro.

Auch im Finanzplanjahr 2022 steht der Aufwand für Abwasser und Wasser im Vordergrund. Für die Bergstraße und Am Hügel sind 250 000 Euro sowie in der Siebensternstraße 350 000 Euro an Investitionsbedarf mit einer Förderung von 50 Prozent eingeplant. Der Haushaltsentwurf für 2022 sieht keinen Kreditbedarf vor.

2023 wird die Gemeinde die Sanierung der Bahnbrücke in Wernersreuth mit voraussichtlich 250 000 Euro belasten. Große Ausgaben stehen für Abwasser und Wasser an: Obere Bayreuther Straße 700 000 Euro, Untere Bayreuther Straße 500 000 Euro mit Förderung von 50 Prozent. Der Kreditbedarf wird auf circa 160 000 Euro geschätzt.

Das Finanzplanjahr 2024 weist drei große Posten aus: Das historische Bauhofgebäude soll umgestaltet werden - Investitionskosten 900 000 Euro abzüglich einer staatlichen Förderung von 720 000 Euro. Die Sanierungskosten von Abwasser, Wasser und der Straße sind für die Richard-Wagner-Straße/Schillerstraße mit 350 000 Euro sowie für die Rosenstraße/Sonnentalstraße mit 300 000 Euro abzüglich einer Förderung von 50 Prozent geplant. Geschätzter Kreditbedarf: 100 000 Euro.

Der Finanzplan 2025 sieht die Ersatzanschaffung eines Löschfahrzeugs für die Feuerwehr Neusorg mit 450 000 Euro und einer staatlichen Förderung von 115 000 Euro vor. Die Sanierung von Abwasser und Wasser in der Gartenstraße ist mit Investitionskosten von 200 000 Euro und einer 50-prozentigen Förderung geplant. Der Kreditbedarf wird auf 40 000 Euro geschätzt.

Fraktionen einverstanden

Das Investitionspaket 2019 bis 2025 weist eine Gesamtsumme von 1,62 Millionen Euro an Kreditaufnahmen auf. Einstimmig erkannten die Gemeinderatsmitglieder das Investitionspaket als Grundlage für die Haushalts- und Finanzplanung der Gemeinde Neusorg an.

Zweiter Bürgermeister Dr. Günther Fütterer nannte das Investitionspaket einen stolzen Plan. Die CSU-Fraktion unterstütze ihn. Auch die SPD-Fraktion befürworte laut Vorsitzenden Dieter König das Investitionsprogramm. Laut Ernie Bühl habe das Investitionspaket bei den Freien Wählern vollen Anklang gefunden.

 
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