Neusorg
21.06.2018 - 16:56 Uhr

Baufortschritt am Bahnhof

Die Sanierung des Neusorger Bahnhofgebäudes hat beachtliche Fortschritte gemacht, stellten die Mitglieder des Gemeinderates vor Ort fest. Der Haushaltsplan 2018 des Kinderhauses St. Josef schließt mit einem Defizit von 81000 Euro.

Gemeinderat Neusorg Bahnhofsgebäude KKL
Gemeinderat Neusorg Bahnhofsgebäude

(kkl) Bürgermeister Peter König und seine Kollegin und Kollegen des Gemeinderats fanden sich zu Beginn der Junisitzung am Bahnhofsgebäude ein, um den Baustand, Probleme sowie den Fortschritt der Bauarbeiten zu besichtigen. Architekt Johannes Klose vom Büro Kuchenreuther und Dieter Ackermann, zuständig für Arbeiten wie Elektro, Heizung, Sanitär, führten die Mitglieder des Gemeinderates durch die Großbaustelle.

Das Gebäude zeigt nach Entfernung der Außenverkleidung inzwischen den ursprünglichen Anblick seiner Sandsteinmauern. Im Innenbereich erfolgte eine Teilentkernung und es sind bereits Fortschritte im Bereich der Elektroinstallationen zu erkennen. Das Dach des Gebäudes wurde bereits abgereinigt und es habe sich ein guter Zustand bis auf einige kleine reparaturbedürftige Stellen herausgestellt. Die Betonziegel werden noch 20 bis 25 Jahre halten, berichtete Klose.

Der Kamin wurde saniert und ein Edelstahlrohr eingesetzt, somit habe man die Möglichkeit für den Betrieb einer Gastherme oder Pelletheizung offen gelassen.

Das Gremium informierte sich über die Räumlichkeiten der zukünftigen Zahnarztpraxis im Obergeschoss. Die Räume zeigen zwar noch nackte Ziegelwände, Schächte und Durchbrüche, aber mit Plänen ausgestattet konnten sich die Gemeinderatsmitglieder bereits ein Bild von der zukünftigen Nutzung der angenehm hohen Zimmer machen. Auch das Erdgeschoss zeigt sich in den Rohbauzustand zurückversetzt, aber hier sollen die mit Stuck verzierte Decken zum größten Teil erhalten werden.

Im Moment sei der Zeitenplan laut Architekt Klose auf dem Stand, dass die Übergabe der Räume wie geplant am 22. April 2019 eingehalten werden könne. Es gebe zwar Verzögerungen bei den Fenstern, doch sei er zuversichtlich diese Zeit wieder einzuholen. Architekt Johannes Klose dankte Bürgermeister Peter König und seinen Kollegen für ihr reges Interesse am Baufortschritt, dies sei nicht allerorts so üblich.

Anschließend fand sich der Gemeinderat im Saal des Rathauses ein um die Sitzung fortzufahren. Vom Kinderhaus St. Josef läge der Gemeinde Neusorg der Haushaltsplan 2018 vor, informierte Bürgermeister Peter König. Das Kindergartenjahr 2018 sehe für das Kinderhaus schlechter aus als das Jahr zuvor, und somit auch für die Gemeinde. Das hohe Kostendefizit setze sich aus einem Sammelsurium an Einzelpositionen zusammen. Die Schulkindbetreuung mit zirka 8000 Euro, bisher nicht angefallene Mieten, sowie eine in diesem Jahr anfallende Bestellung von Pellets, nannte Bürgermeister Peter König als größere Posten. Aber auch das Buchungsverhalten der Eltern spiele eine Rolle. 27000 Euro Defizit mehr seien es bisher, die in den Nachtragshaushalt eingeplant werden müssen.

Weiter bittet die Kirchenstiftung die Gemeinde die Mittagsbetreuung der Kinder mit in die Haushaltskosten aufzunehmen.

Fazit des zweiten Bürgermeisters Dr. Günther Fütterer (CSU): „Man muss das Mittel über die Jahre sehen“. Gemeinderatsmitglied Dieter König vertrat die Meinung der SPD-Fraktion, dass die Gemeinde Neusorg zwei Bildungseinrichtungen betreibe: die Schule und den Kindergarten. Das rund 65000 Euro hohe Defizit des Kindergartens müsse man gegenüber 198000 Euro Umlage für die Schule sehen. Karl Lenhard (ÜWG) regte an, sich zukünftig im Vornherein mit der Kirche zu unterhalten, welche Kosten im aktuellen Jahr zusammenkommen würden.

Bürgermeister Peter König begründete die verspätete Vorstellung des Haushaltsplanes seitens des Kinderhauses mit dem Umzug in andere Räumlichkeiten sowie der fraglichen Schulkindbetreuung der Kinder aus Pullenreuth. Das Gremium befürwortete den vorgelegten Haushaltsplan des Kinderhauses für das Jahr 2018. Am Kostendefizit von 81000 Euro werde die katholische Kirchenstiftung 20 Prozent übernehmen und die Gemeinde Neusorg wie vereinbart 80 Prozent, somit 68000 Euro, im Haushaltsplan der Gemeinde berücksichtigen.

Abschließend verwies Bürgermeister Peter König auf die bereits auf Hochtouren laufende Organisation des Bürgerfestes am 1. Juli. Der Losverkauf für die Tombola laufe bereits.

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