Neusorg
07.10.2018 - 15:23 Uhr

"Echt Fichtelnaabtal"

Grund- und Mittelschule feiert ihr Oktoberfest. Schüler, Lehrer und Eltern amüsieren sich köstlich

Bevor es an die einzelnen Stationen ging, versammelten sich alle Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften, der Schulleitung sowie den Vertretern des Schulverbandes zur Begrüßung auf dem Allwetterplatz. Bild: jpl
Bevor es an die einzelnen Stationen ging, versammelten sich alle Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften, der Schulleitung sowie den Vertretern des Schulverbandes zur Begrüßung auf dem Allwetterplatz.

Wenn die Fichtelnaabtalschule feiert, lacht der Himmel. Pünktlich zum Oktoberfest strahlte die Sonne nach einigen kalten und regnerischen Tagen auf den Pausenhof und den Allwetterplatz in Neusorg, auf dem sich Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern und Gäste zum Festbeginn eingefunden hatten. Das traditionelle Fest der Schule stand heuer unter einem besonderen Stern: 20 Jahre Generalsanierung Schule Neusorg. Eine Zeitspanne, die man dem Schulhaus nicht ansieht, das dasteht als wäre es neu.

Rektorin Sabine Graser begrüßte besonders den Schulverbandsvorsitzenden der Grundschule, ersten Bürgermeister der Gemeinde Neusorg Peter König, sowie die Amtskollegen im Schulverband sowie den neu gewählten Elternbeirat mit den Vorsitzenden Juliane Hecht und Tanja Panzer und bedankte sich für den herausragenden Rahmen, in dem hier gelernt und gelehrt werden darf. Die Schule ist stolz auf den Lernort im Fichtelnaabtal, an dem die harmonische Zusammenarbeit aller für eine umfassende, nachhaltige und zukunftsorientierte Bildung und Erziehung der Schülerinnen und Schüler gestaltet werden kann.

Dies unterstrich auch Bürgermeister Peter König in seinem Grußwort. Stellvertretend für seine Amtskollegen betonte er die Bedeutung der Zusammenarbeit im Schulverband in allen Belangen. Anlässlich des 20. Jubiläums der Generalsanierung der Schule in Neusorg stellte er heraus, dass Investition in die Bildung ein wesentlicher Baustein der Zukunft sei. Gute Bildungsarbeit sei nur in einem entsprechend guten Rahmen fruchtbar. In einer Umgebung, in der man sich wohlfühlt, lernt man besser. Und Lernen ist Grundlage erfolgreicher Zukunft. Deshalb investiere der Schulverband auch gerne in laufende Instandhaltung und Erneuerung der Gebäude und der Einrichtung. Aktuell im Bereich der Digitalisierung. Stillstand bedeute Rückschritt. Diesen dürfe man nicht riskieren. Mit dem traditionellen Oktoberfest als Gelegenheit der Begegnung wünsche er allen einen guten Start in ein weiteres gemeinsames und erfolgreiches Schuljahr.

Die Grundschule begrüßte unter Begleitung von Jessica Plannerer und Roswitha Schraml mit einem gemeinsam vorgetragenen Lied alle Gäste zum Festbetrieb unter dem Motto „Echt Fichtelnaabtal“. Schnell verteilten sich die Scharen um das Schulhaus an die von den Klassen mit ihren Lehrkräften vorbereiteten Feststationen. Bei verschiedenen Oktoberfestspielen und beim Gummistiefel-Weitschleudern galt es Geschicklichkeit zu zeigen. Wer wollte, konnte sich kreativ betätigen und Wind-Traumfänger aus Wolle und Ästen basteln, aus Steinen, Naturmaterialien und Perlen bezaubernde kleine Schnecken basteln oder hinter dem Schulhaus aus Draht Kunstobjekte erstellen. Ebenfalls in Handarbeit konnten pflegende Lippenstifte und duftende Seifenkugeln selbst hergestellt werden.

Die SMV bot alkoholfreie Cocktails an. Der Erlös, ebenso wie der aus dem Bücher- und Spieleflohmarkt, kommen dem Schulpatenkind bei Asante zugute. Seine Zielsicherheit unter Beweis stellen musste man beim Angeln. Ortskenntnis brauchte man beim Rätsel „Da komm ich her, dou bin i daham.“ Anhand von selbsterstellten Hörtexten oder schriftlichen Texten mussten die Orte erraten werden, in denen die Kinder der Klasse zuhause sind. Auf andere Art spielerisch durch den Schulsprengel ging es bei der“ Reise durch das Fichtelnaabtal“, einer speziell auf die Schule zugeschnitten Lebendvariante des bekannten Mensch-Ärgere-Dich-Nicht. Das Schulhaus genau unter die Lupe nehmen musste man, wenn man die Schulhauspuzzle oder –suchbilder lösen wollte. In den bunten Fassaden hatten sich dabei viele Fehler versteckt, die es zu finden galt. Ganz verzwickt wurde es beim „Who is Who?" des Fichtelnaabtals. Alle Lehrkräfte hatten ein Kinderfoto zur Verfügung gestellt, das richtig zugeordnet werden sollte. Keine leichte Aufgabe wie sich herausstellte. Sich selbst auf einem Erinnerungsfoto verewigen konnten sich alle an einer Fotobox zum Oktoberfest. Auch dort riss der Zustrom nicht ab wie auch an allen anderen Stationen. Das Programm, das die Lehrkräfte mit ihren Klassen erstellt und gestalten haben, war wieder ein voller Erfolg. Sieger beim Gummistiefel-Weitschleudern wurde Lea Hering. Die meisten richtigen Zuordnungen bei den Lehrerfotos erzielte die Mutter einer Schülerin. Alle Gewinner erhielten einen kleinen Sachpreis.

Ohne einen wie immer aktiven und engagierten Elternbeirat und eine ebensolche Elternschaft wäre ein Fest eines solchen Ausmaßes undenkbar. Mütter und Väter hatten sich alle Mühe gemacht und dem Platz mit liebevoll zusammengestellten Arrangements auf den Tischen einen herbstlichen Touch verliehen. Und auch die Versorgung mit Speisen und Getränken hatte die Elternvertretung übernommen, für reibungslosen und perfekten Ablauf gesorgt und so einen entscheidenden Beitrag zum Gelingen des Festes geleistet. Bis zum Abend gab es regen Besuch an den Essensständen. Steaks und Bratwürste wurden restlos verzehrt. Auch von Kuchen und Torten blieb kein Krümel übrig.

Mit einem Blumenstrauß und einem Gutschein bedankte sich die Schulleitung bei Anja Schulte, der langjährigen Elternbeiratsvorsitzenden, für die immer gute Zusammenarbeit und das Engagement während ihrer Amtszeit. Der Dank der Schulleiterin galt zum Schluss insbesondere auch den Helferinnen und Helfern hinter den Theken und in der Küche, wo sie schon lange vor Beginn aktiv waren sowie dem Team vom BRK zur Absicherung. Ebenso schnell wie aufgebaut war, wurden die Spuren des Oktoberfestes 2018 durch Zusammenarbeit von Eltern, Schülern und Lehrern beseitigt. Viele Helfer hatten wieder für eine große Zahl an Besuchern ein tolles Fest ermöglicht zum gemeinsamen Start in ein lehr- und erlebnisreiches Schuljahr.

"Schau her, so gehts!" Schnell brachten sich die Kinder gegenseitig bei, wie man aus Ästen und Wolle farbenfrohe Windspiele und Traumfänger zaubern kann. Bild: jpl
"Schau her, so gehts!" Schnell brachten sich die Kinder gegenseitig bei, wie man aus Ästen und Wolle farbenfrohe Windspiele und Traumfänger zaubern kann.
Echte Hingucker waren auch die filigranen Drahtobjekte, die unter Anleitung von Fachoberlehrerin Gabriele Schmidt entstanden. Bild: jpl
Echte Hingucker waren auch die filigranen Drahtobjekte, die unter Anleitung von Fachoberlehrerin Gabriele Schmidt entstanden.
Beim Kegeln hatten die fleißigen Helfer alle Hände voll zu tun. Schnell stellten sie die Kegel wieder für die nächsten Spieler auf. Bild: jpl
Beim Kegeln hatten die fleißigen Helfer alle Hände voll zu tun. Schnell stellten sie die Kegel wieder für die nächsten Spieler auf.
Ortskenntnisse waren beim Spiel "Da komm' ich her - dou bin i daham" gefragt. Bild: jpl
Ortskenntnisse waren beim Spiel "Da komm' ich her - dou bin i daham" gefragt.
 
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