Seit 2015 sei man, so Bürgermeister Peter König, hier Mitglied, und alljährlich habe der Gemeinderat über den Verbleib im Verein gegen die Gleichstromtrasse zu bestimmen. Die Solidarität angesichts des nahen Verlaufs des Süd-Ost-Links war damals hoch. Alle vier Nachbargemeinden seine eingestiegen und heute noch dabei. Mittlerweile ergebe sich ein abgeschwächtes Bild der Trassenführung für die Kommune, man befasse sich zum fünften Mal mit der Frage des Verbleibs im Verbund. Bis dato seien noch keine Mitgliedsbeiträge angefallen die je Einwohner 50 Cent betragen würden, also rund 1000 Euro.
Günther Fütterer von der CSU sah den Trassenverlauf weitgehend fest gesteckt, eventuell auch im Verlauf der Autobahntrasse. Er stellte fest, man müsse ein Signal setzen. "Alle wollen ausreichende Energieversorgung aber lokal könne man nicht immer nur dagegen sein. Es müsse eine überregionale Lösung gefunden werden. Die Initiative habe viel erreicht. Verantwortlich sein jetzt aber Bund und Land. Er plädiere für einen Ausstieg aus dem Verein.
Dieter König bekräftigte die getroffenen Aussagen und Gesichtspunkte des Vorredners, allerdings forderte er, zumindest kommendes Jahr noch Mitglied zu bleiben. Wenn jemand als Erster austritt, dann müssen es nicht Neusorg sein, so der SPD-Sprecher. Ernie Bühl stimmte dem Kollegen Fütterer zu. Aus Gründen der Solidarität plädierte sie aber, beim Verein gegen die Stromtrasse zu bleiben. Trotz dreier Gegenstimmen wird nun ein weiteres Jahr verlängert.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.