Eine Zweitagesfahrt entführte die Mitglieder der katholischen Arbeitnehmerbewegung Neusorg vom Fichtelgebirge nach Hessen. Dort besuchte die Reisegruppe das Lahntal. Erstes Ziel war die Universitätsstadt Marburg. Die KAB-Mitglieder besichtigten die mächtige Burg und die Altstadt. Bei einer Stadtführung erfuhr die Reisegruppe viel über das Alltagsleben in einer mittelalterlichen Stadt mit engen Gassen, prächtigen Fachwerkhäusern und schönen Plätzen. Stets prägten zahlreiche Studenten der Universität Marburg das Stadtbild. Hier lebten auch die Brüder Grimm und sammelten viele Geschichten für ihre Märchen. Ein Höhepunkt war die Führung durch die Elisabethkirche mit dem Schrein der heiligen Elisabeth. Die thüringische Markgräfin gründete in Marburg ein Hospital und bewirkte mit ihrem geistlichen Mentor Konrad von Marburg viel Gutes für die Armen. Elisabeth starb mit nur 24 Jahren und wurde in der nach ihr benannten Elisabethkirche beigesetzt. Nach der Reformation wurden deren sterbliche Überreste jedoch außerhalb der Stadt bestattet.
Am nächsten Morgen ging es weiter nach Wetzlar. Dabei lernte die Reisegruppe den Dom als Simultankirche beider Konfessionen kennen. Noch heute zeugen viele hochherrschaftliche Wohn- und Geschäftshäuser sowie Klosteranlagen von der großen Vergangenheit dieser beschaulichen Stadt.
Sogar Johann Wolfgang von Goethe war als Praktikant am Gericht in Wetzlar tätig. Die Begegnung mit Charlotte Buff inspirierte ihn zu seinem Roman "Die Leiden des jungen Werthers".
Letztes Ziel war das Schloss Braunfels. Das von der Familie der Grafen von Oppersdorff zu Solms-Braunfels bewohnte historische Gebäude bot den Gästen mit seinem Urbild einer intakten Schlossanlage und den herrlichen Innenräumen eine einmalige Kulisse. Schon mehrmals diente das historische Gemäuer als Drehort für Filme und für romantische Hochzeiten.
KAB-Vorsitzende Gabriele Söllner bedankte sich beim Busunternehmen und Organisatorin Irmgard Dumler für den reibungslosen Ablauf und bei allen Kuchenbäckerinnen für die gute Verpflegung.
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