Neujahrsempfang in Neusorg: Gemeinde hat viel vor

Neusorg
13.01.2023 - 09:12 Uhr

„Mit der Silvesternacht ist die Zeit der Bilanzen und Rückblicke vorbei“, sagte Bürgermeister Peter König beim Neujahrsempfang. Er blickte auf schwierige Jahre zurück und gab Hoffnung für das neue. Auch gab es eine nachträgliche Ehrung.

Seit 2009 sei der Neujahrsempfang in der Kommune Tradition. Beim letzten Empfang 2020 schienen Corona weit weg in China und der Frieden in Europa gesichert. Im Vordergrund standen damals die anstehenden Kommunalwahlen. Diese habe die Gemeinde mit einem zielführenden, intakten kommunalen Gremium, in dem ein Drittel weiblich ist, gut überstanden. Anschließend trat der Lockdown ein, Corona hatte die folgenden zwei Jahre fest im Griff. Deshalb mussten die Neujahrsempfänge 2021 und 2022 entfallen. Für das neue Jahr könne deshalb die Wertschätzung der zurückgewonnenen Freiheiten durchaus ein guter Vorsatz sein.

Investitionen

König informierte über anstehende Investitionen und Maßnahmen: Rund 1,4 Millionen Euro seien für einen vierten Stellplatz eines Feuerwehrfahrzeugs und die Beschaffung eines neuen Löschfahrzeugs im Haushalt vorgesehen. In der Fichtelnaabtal-Grundschule gelte es, nach der Fertigstellung der Bereiche für die Offene Ganztagsschule und der Barrierefreiheit noch Brandschutzmaßnahmen umzusetzen. Zu ebenso notwendigen Infrastrukturmaßnahmen zählten die Planungen für die Sanierung der Schulstraße als eine der wichtigsten Verkehrsadern im Ort mit allen Ver- und Entsorgungsleitungen inklusive Breitband und Nahwärme. Zu Ende gebracht werden solle im Frühjahr die energetische Sanierung des Ärztehauses.

Zur Beseitigung einer innerörtlichen Brachfläche werde die Kegelgasse fortgeführt. In diesem Bereich habe es bereits eine beachtliche Wohnbebauung gegeben. Umfangreichen Raum nehme ebenso die Generalsanierung der in die Jahre gekommenen Kläranlage ein. Fertiggestellt werden solle auch die Erschließung des Baugebiets Neusorg West. Für die Verwirklichung der Investitionen 2023 seien öffentliche Fördergelder zu den eigenen Haushaltsmitteln nötig.

Anstehende Veranstaltungen

König blickte auf Faschingsveranstaltungen in den Ortsteilen, Erstkommunion, Maifeste, das 70-jährige Bestehen des Männergesangsvereins und die Dorfkirchweih in Schwarzenreuth. Ebenso stehe das im vergangenen Jahr wegen Corona ausgefallene Bürgerfest an. Ferner erwähnte er Sommerfeste, das über die Gemeindegrenzen hinaus bekannte Fischerfest, den Motorradgottesdienst und das Ferienprogramm. Alle – Gemeinde und Vereine – möchten wieder an einem Strang ziehen, um das Leben in der Kommune zu gestalten und zu verschönern. Nicht fehlen durfte ein Blick auf die weltpolitische Lage und den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine mit seiner Härte und Brutalität.

Sein Dank galt allen, die sich für die Gemeinschaft engagieren und sich um auftretende Probleme in der Gemeinde kümmern. Eröffnet hatte den Empfang Markus Dumler am E-Piano, am Eingang hatte jeder Besucher von einer kleinen „Prinzessin“ einen Glückscent überreicht bekommen.

Richard Küffner durfte die Ehrennadel der Gemeinde in Empfang nehmen und sich ins Goldene Buch eintragen. Bei der eigentlichen Verleihung im November war Küffner verhindert. Die Ehrennadel erhalte nur eine Person, die über 20 Jahre einen Verein geleitet habe, sich in vergleichbaren herausgehobenen Positionen bewährte oder sich sonst in ehrenamtlicher Form für die Allgemeinheit einsetzte, wie der Bürgermeister erklärte.

Er fragte, ob es solche Personen wirklich gebe, die die Ziele und Ideale eines Vereins ihren eigenen Befindlichkeiten voranstellen. Diese Aussagen träfen auf Küffner zu. Er ist Gründungsmitglied des Standorts der Helfer vor Ort (HvO) Fichtelnaabtal, seit 1993 engagiert er sich beim BRK – in den ersten Jahren fuhr er sogar mit seinem Privat-Pkw zu Einsätzen. Mit großem Engagement beteiligte sich Küffner 1996 auch daran, Spenden für ein HvO-Einsatzfahrzeug zu sammeln. Ferner hatte er bis 2013 die Leitung des HvO-Teams inne. Seit 2017 engagiert sich Küffner in der neu gegründeten Bereitschaft Armesberg. „Ehrenamt ist Nächstenliebe in der reinsten Form“, sagte König.

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