Seit Beginn des Schuljahres 2019/20 gibt es an der Fichtelnaabtal-Grund- und Mittelschule Ebnath-Neusorg das Angebot des offenen Ganztags. Fünf Mitarbeiterinnen des Kooperationspartners "Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration" (gfi) betreuen dort nach Unterrichtsschluss insgesamt über 60 Schüler aus den vier Sprengelgemeinden bis mindestens 13 Uhr bei den Hausaufgaben, mit Spielen und Projekten zum Teil auch bis 15.30 Uhr, Mittagsverpflegung inbegriffen.
Für die Bürgermeister des Grundschulverbandes im Fichtelnaabtal Grund genug, um sich den neuen Baustein „live“ vor Ort anzusehen und sich durch Schulleitung, Betreuungspersonal und dem Bauamt der VG Neusorg über den Start und die aktuelle Situation informieren zu lassen. Schulleiter Alexander Köstler hob im Rahmen der Begrüßung vor allem noch einmal die enge und reibungslose Zusammenarbeit mit dem Sachaufwandsträger hervor und dankte dafür, denn ohne diese hätte der offene Ganztag so nicht realisiert werden können. Für Bürgermeister Peter König, dem Vorsitzenden des Grundschulverbandes im Fichtelnaabtal, stellt diese Art der Betreuung nach Schulschluss eine wichtige Unterstützung für berufstätige Eltern in den Gemeinden Brand, Ebnath, Neusorg und Pullenreuth dar. Insgesamt vier Säulen sehe das Ganztagskonzept vor. Mit dem Umbau der Schulküche in eine Mensa, die Platz für über 50 Schüler biete, zwei Betreuungs- und einem großen Spielzimmer sei die Säule eins bereits in den Sommerferien umgesetzt worden. Folgen sollen jetzt das grüne Klassenzimmer, die Umgestaltung des Spielplatzes und die Schaffung der Barrierefreiheit im Schulhaus. Damit seien zwar hohe Kosten verbunden, die man aber mit entsprechenden Fördermitteln schultern könne, um so die Schule für die Zukunft bestens zu rüsten.
Natürlich schauten die Schulverbandsmitglieder auch den Schülern über die Schulter. Hausaufgaben und Spiele standen gerade auf dem Programm, aber gemäß dem Grundsatz: Erst die Arbeit und dann das Vergnügen! Darauf lege man großen Wert, wie die Leiterin der Betreuungsgruppe, Martina Heizmann, betonte. Für die Bürgermeister wurde dann aber dennoch eine kurze Unterbrechung eingelegt. Sehr kontaktfreudig zeigten sich die jungen Bürger dabei und erklärten den Gästen Mathematikaufgaben, Übungen im Rechtschreiben oder auch Brettspiele und Kickern.
Im abschließenden Gespräch zeigte man sich nicht nur von Seiten des Sachaufwandsträgers, sondern auch der Schulleitung und des Betreuungspersonals erfreut über die Entwicklung des offenen Ganztags in der kurzen Zeit. Alle Beteiligten stehen dabei in engem Austausch und wollen diese weiterhin zum Wohle der Schüler durch gangbare Schritte und Ergänzungen positiv vorantreiben. Köstler ergänzte dabei, dass in den nächsten Wochen neues Mobiliar für die Mensa und das Spielzimmer eintreffen werde. Zudem wolle man eine Sitzecke zum Lesen schaffen.
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