Mit dem symbolischen Durchschneiden eines blauweißen Bandes ist die Querungshilfe auf der Staatsstraße 2181 beim Gewerbegebiet "Am Steinbruch" offiziell ihrer Bestimmung übergeben worden. "Das Ziel ist erreicht, für die schwächeren Verkehrsteilnehmer mehr Sicherheit zu gewährleisten", betonte Bürgermeister Peter König.
Der Freigabe, an der Leitender Baudirektor Tobias Bäumler und Baudirektor Gerhard Kederer vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach sowie Harald Götz vom gleichnamigen Ingenieurbüro für Tiefbautechnik in Pullenreuth, Stefan Eulefeld als zuständiger Bereichsleiter des bauausführenden Unternehmens Markgraf aus Bayreuth und weitere Mitarbeiter der Baufirma teilnahmen, folgte wegen des anhaltenden Regens eine kleine Feierstunde im Hotel Sonnental.
2019 erste Überlegungen
Es sei eine kleine Maßnahme im Konzept weiterer Projekte in der Gemeinde Neusorg gewesen, gab Bürgermeister Peter König mit Blick auf die Baukosten in Höhe von 265 000 Euro zu verstehen. Er blickte zurück ins Jahr 2019, in dem aufgrund der Umsiedelung des Netto-Marktes erstmals über eine Querungshilfe nachgedacht wurde. Dabei stellte sich auch die Frage, ob es überhaupt möglich ist, auf freier Strecke eine Querungshilfe zu errichten.
Vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach als Straßenbaulastträger gab es hierzu grünes Licht. Mit einer Förderung durch die Regierung der Oberpfalz in Höhe von knapp 80 Prozent konnte die Kommune als Bauträger die Maßnahme realisieren. Das Gemeindeoberhaupt dankte allen, die als Mosaiksteinchen beigetragen haben, dass die Querungshilfe errichtet werden konnte. Sie diene auch den Bürgern von Riglasreuth und Wernersreuth, ihre Einkäufe sicher tätigen zu können, erklärte Bürgermeister König abschließend.
„Alle haben an einem Strang gezogen, und so kommt man gemeinsam ans Ziel“, sagte Leitender Baudirektor Tobias Bäumler zu der Maßnahme. Dies müsse auch der Anspruch für das Bauamt sein, unterstrich er. Im groben Zügen erläuterte Diplom-Ingenieur Harald Götz den Umfang der Baumaßnahme. Dabei erwähnte er insbesondere die Ausweitung der Staatsstraße auf einer Länge von 200 Metern und die Anhebung des Fichtelnaabradweges. Damit konnte eine barrierefreie und behindertengerechter Anbindung zur und von der Querungshilfe geschaffen werden. Er erinnerte an die kurze Planungsphase, die im Februar begann und sprach von einer extrem konstruktiven Zusammenarbeit aller Beteiligten, auch im Bauunternehmen, das das Vorhaben binnen vier Wochen umsetzte. Als Bereichsleiter bei der Firma Markgraf brachte Stefan Eulefeld seine Freude darüber zum Ausdruck, zur Sicherheit in Neusorg beitragen zu können.
Zusatzschild aufstellen
Wenn auch die Querungshilfe baulich fertiggestellt und offiziell freigegeben ist, sind noch „kleinere“ Nebenarbeiten erforderlich. So soll zur bestehenden Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 Kilometer pro Stunde und zu einem Überholverbot auf der schnurgeraden Strecke auf Anregung des Landratsamts Tirschenreuth ein Zusatzschild „Querende Fußgänger“ aufgestellt werden. Zudem gilt es, den Winterdienst zu regeln, den künftig die Gemeinde Neusorg übernehmen wird. Die bereits vorliegende unterschriftsreife Vereinbarung zwischen der Kommune und dem Staatlichen Bauamt soll in den nächsten Tagen unterzeichnet werden. Mit der Freigabe der Querungshilfe wurde auch die Verkehrsumleitung über Pullenreuth aufgehoben.
"Das Ziel ist erreicht, für die schwächeren Verkehrsteilnehmer mehr Sicherheit zu gewährleisten."















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