Neusorg
22.10.2018 - 12:27 Uhr

Tragfähige Bindungen

Das sechste Frauenfrühstück der KAB kam wieder glänzend an. Mehr als 60 Damen jeder Altersgruppe fanden sich in der Rektor-Haindl-Aula ein zur Aufnahme köperlicher und geistiger Nahrung.

KAB-Vorsitzende Gabriele Söllner (links) überreichte an Diplomtheologen Josef Kratschmann als süßes Andenken an seinen Vortrag in Neusorg ein Glas Honig. Bild: öt
KAB-Vorsitzende Gabriele Söllner (links) überreichte an Diplomtheologen Josef Kratschmann als süßes Andenken an seinen Vortrag in Neusorg ein Glas Honig.

Die Aula wurde als Ausweichquartier herangezogen, nachdem im Pfarr- und Jugendheim aufgrund der Renovierung des Kinderhauses St. Josef derzeit der Kindergarten untergebracht ist.

KAB-Vorsitzende Gabriele Söllner freute sich über den sehr guten Besuch und das volle Haus. Sie lud die Anwesenden ein, sich am reichhaltigen Büfett zu bedienen und ohne Zeitdruck gemütlich zu frühstücken. Gespräche und die Gemeinschaft sollten dabei nicht zu kurz kommen. Dazu ließen sich die Teilnehmerinnen des Frauenfrühstücks nicht lange bitten und genossen die Speisen.

Als Referenten zum Thema „Kinder brauchen Wurzeln, Flügel und Orientierung“ konnte die Vorsitzende anschließend Josef Kratschmann aus Regensburg willkommen heißen. Der Diplomtheologe, selbst Vater von zwei Kindern, untermalte seinen Vortrag mit aussagekräftigen Bildern. Dabei griff er die zwischenmenschlichen Beziehungen auf.

Nicht nur Kinder, sondern alle Menschen seien auf Wurzeln als tragfähige Bindungen angewiesen. Diese Wurzeln vermitteln Stabilität und Geborgenheit, ohne die das Leben nur schwer zu bewältigen sei, stellte Kratschmann fest. Er demonstrierte auch anhand verschiedener pädagogischer und psychologischer Denkmodelle die Bedeutung sich durch Menschen und positive Erfahrungen im Leben zu „verwurzeln“. Rituale, Märchen, aber auch religiöse Bindungen spielten dabei gerade im Familienleben eine bedeutende Rolle.

Ebenso wichtig sei es aber, Kindern Freiräume zu geben und ihnen zuzutrauen ihren eigenen Weg zu gehen. Dies sei zwar mit Bedenken, Sorgen und auch Konflikten behaftet, jedoch unvermeidbar. Nur so könnten Menschen eigenverantwortlich das Leben meistern. Der Diplomtheologe unterstrich, dabei sei die Kommunikation untereinander und die wertschätzende Deutung der Aussagen beider Seiten sehr wichtig. Gerade Jugendliche suchten nach Orientierung, Werten und Richtlinien denen sie folgen könnten. Diese schwierige Phase der Entwicklung erfordere die Begleitung, durch die Eltern, nicht deren Bevormundung.

Zum Ende des interessanten Vortrags dankte Gabriele Söllner dem Referenten mit einem Glas Honig aus Neusorg als süßes Andenken. Ihr Dank galt auch den fleißigen Helfern, die im Vorfeld der Veranstaltung für die Raumgestaltung und das abwechslungsreiche Frühstück sorgten.

 
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