Bürgermeister Peter König ging in seiner Ansprache auf den 3. November vergangenen Jahres ein, als er anlässlich des Spatenstiches in seinem Grußwort geäußert habe, dass er der ausführenden Firmen und Personen ein gutes Gelingen wünschte. "Heute kann ich feststellen, dass meine Wünsche wahr geworden sind. Die Baustelle ist gut verlaufen, das Ergebnis kann sich sehen lassen, sie wurde ohne Beanstandungen abgenommen und sie ist unfallfrei abgewickelt worden." Die Gebrauchsfähigkeit der neuen Gemeindeverbindungsstraße (GVS) wurde bereits einem ersten Härtetest unterzogen. Denn im Zuge der Sanierungsarbeiten der Staatsstraße 2177 im Bereich der Nachbargemeinde Pullenreuth diente der neu ausgebaute Abschnitt als Umleitungsstrecke und musste somit ein überdurchschnittliches Verkehrsaufkommen über sich ergehen lassen.
Bürgermeister König ließ die Historie Revue passieren. Bereits im Jahre 2005 erkannte sein Amtsvorgänger Günther König mit dem damaligen Gemeinderat die Notwendigkeit, einen Neuausbau in die Wege zu leiten. Nach der Abstimmung mit den betreffenden Fachbehörden erfolgte die Entwurfsplanung durch das Ingenieur-Büro für Tiefbautechnik Wolf & Zwick aus Marktredwitz. Aus finanziellen Gründen wurde der Bauumfang in zwei Bauabschnitte gegliedert. Der Bauabschnitt 1 wurde im Jahre 2007 ausgeführt. Dieser beinhaltete einen Teilabschnitt an der Ortsgrenze Neusorg und das Durchlassbauwerk an der Ortsgrenze zur Gemeinde Pullenreuth mit einer entsprechenden Straßenanbindung. Der dazwischen liegende Streckenabschnitt musste auf die Warteliste gesetzt werden. Bis zum heutigen Tag der offiziellen Straßenfreigabe für eine strategisch sehr wichtige Verkehrsanlage war es in der Tat ein langer Weg.
Auch die Fördermittel ließ Bürgermeister Peter König nicht unerwähnt. Der Gemeinde Neusorg wurde eine Doppelförderung, wie bei der GVS Stöcken, in Aussicht gestellt. 80 Prozent aus dem Fördertopf des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes und weitere zehn Prozent aus dem Fördertopf des Finanzausgleichsgesetzes. Mit einer Förderzusage von insgesamt 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten konnte die Maßnahme in Angriff genommen werden. Die Gesamtkosten bezifferte der Bürgermeister auf 535 000 Euro.
Berthold Schneider gratulierte der Gemeinde Neusorg zur neuen Straße. "Dieser Ausbau war mehr als überfällig", stellte der Baudirektor heraus. "Wir freuen uns, wenn wir Zuschussgelder an Kommunen verteilen können. In diesem Sinne wünsche ich allseits eine unfallfreie und gute Fahrt.
Die Baumaßnahme w8urde auf einer Länge von 660 und einer mittleren Straßenbreite von 4,75 Meter erneuert. Rund 2000 Kubikmeter Erdreich wurden bewegt. Zirka 660 Meter Sickerleitung mussten verlegt werden, 1400 Kubikmeter Frostschutzmaterial wurden eingebaut. Auf einer Fläche vom rund 3500 Quadratmeter wurden abschließend eine neue 10 Zentimeter starke Asphalttragschicht und eine 4 Zentimeter starke Asphaltschicht eingebaut. Abschließend bedankte sich der Planer bei der Gemeinde Neusorg, dem Büro Bau- Technik König und der Firma Zeitler- Erdbau für die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten. Im Anschluß griffen alle Beteiligten zur Schere, um die Straßenfreigabe in symbolischer Weise zu vollziehen. Nach getaner Arbeite wurde eine deftige Brotzeit in Hotel Sonnental eingenommen.
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