Neustadt am Kulm
07.10.2019 - 15:17 Uhr

Almabtrieb in der Kulmstadt: Rummel um lebende Rasenmäher

Etwa 100 Besucher waren dabei, als der Kulmstädter Obst- und Gartenbauverein vor acht Jahren zum ersten Mal die Rückkehr der Ziegen vom Kleinen Kulm feierte. Inzwischen sind es rund 2000 Gäste.

Sobald die kalte Jahreszeit anbricht, werden die Ziegen vom Kleinen Kulm wieder in die Stadt zurückgeholt. Und immer wieder aufs Neue lockt der Almabtrieb Bürger aus der ganzen Region an. Bild: alr
Sobald die kalte Jahreszeit anbricht, werden die Ziegen vom Kleinen Kulm wieder in die Stadt zurückgeholt. Und immer wieder aufs Neue lockt der Almabtrieb Bürger aus der ganzen Region an.

Mittlerweile strömen rund 2000 Besucher aus nah und fern jedes Jahr zu diesem Ereignis – auch heuer wieder.Los ging es mit einem Erntedankgottesdienst, den Pfarrer Hartmut Klausfelder zelebriert und das Kindergottesdienst-Team aus Neustadt am Kulm sowie Frankenberg mitgestaltet hatte. Die musikalische Umrahmung übernahm der Posaunenchor. Danach begann das Treiben am Marktplatz.

Mitwirkende waren in diesem Jahr der Männergesangverein Neustadt am Kulm/Trabitz, die Plössner Volkstanzgruppe, die Weinwallfahrer und die Schlossbläser Kaibitz. Am Marktplatz wurde zudem altes Handwerk wie Schnitzen, Spinnen, Schmieden und vieles mehr zur Schau gestellt, beim Schmied konnten die Besucher sogar stumpfe Meißel vorbeibringen. Schirmherr der Veranstaltung war der Kreisobmann des bayerischen Bauernverbandes, Ely Eibisch. Im Mittelpunkt standen an diesem Tag aber die Ziegen, deren Heimkehr gefeiert wurde. Im Sommer übernehmen sie die Rasenpflege am Kleinen Kulm und werden während ihres Aufenthaltes bereits täglich von zahlreichen Spaziergängern besucht.

Nach einer Andacht mit Pfarrer Klausfelder um 13.30 Uhr am Kleinen Kulm zogen die vierbeinigen Rasenmäher festlich geschmückt zum Festplatz. Angeführt wurde der Zug von Bürgermeister Wolfgang Haberberger, Organisator und Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereines Andre Dietrich und von Schirmherr Ely Eibisch. Die Musikanten und der Nachwuchs des Obst- und Gartenbauvereines – die „stacheligen Kulmkids“ – begleiteten den Zug. Eibisch erklärte in seiner Ansprache, dass er in seiner Eigenschaft als Schirmherr schon sein Bestes gegeben habe – schließlich blieb es während der ganzen Veranstaltung trocken. Außerdem erklärte Haberberger, dass heimische Erzeuger wieder ihre Produkte anbieten.

Auch kulinarisch ließ der Almabtrieb keine Wünsche offen. Wildschwein am Spieß, Spanferkel, Steaks, Bratwürste, Fisch, Langos, Baumstriezel, Pizza, Brote, Bio- und Schnitzelburger, Kuchen sowie vegetarische Gerichte mit Wildkräutern sorgten für Gaumenfreuden. Zudem gab es am Stand der „stacheligen Kulmkids“ Neustädter Spezialitäten wie Marmeladen und vieles mehr.

Haberberger und Dietrich dankten allen Helfern, die zum Gelingen des Tages beigetragen hatten. Dietrich überreichte an Eibisch und Haberberger als Geschenk eine Holzziege.

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