Bei der jüngsten Stadtratssitzung empfing, wie schon bei vorhergegangenen Sitzungen, wieder eine kleine Gruppe von Marktplatzgegnern die Stadträte vor dem Rathaus mit gellendem Pfeif- und Hupkonzert. Georg Doreth, einer der Sprecher der Bürgerinitiative, versprach: "Wir werden so lange demonstrieren, bis unsere Forderungen erfüllt werden.“ Genau wie er sind auch die Protestler der Meinung, dass es sich lohnt, für den Erhalt des einmaligen Ensembles „Marktplatz Neustadt am Kulm“ einzutreten.
Mit der inzwischen fertigen und von den Behörden abgesegneten Planung des Architekturbüros Felix Holzapfel-Herzinger aus Hamburg können sich die Mitglieder der Interessengemeinschaft nicht anfreunden. Aktuell fordern sie einen Substanz erhaltenden Ausbau und keine Neugestaltung. Die geplanten Sichelkurven der Kreisstraße lehnen sie ab, und auf dem Marktplatz sollen auch keine Einbahnstraßen entstehen. Eine Einigung ist nicht in Sicht. Die Mehrheit des Stadtrats und die Sprecher der Interessengemeinschaft werfen sich mangelnde Kompromissbereitschaft vor.
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