(ow) Gegraben wird momentan östlich des ehemaligen Steinbruchs, wo im vergangenen Jahrhundert Basaltschotter für den Bau der Eisenbahn ausgebeutet wurde. In diesem Bereich wurde durch den Basaltabbau der Ringwall, eine ehemalige Befestigungsanlage, zerstört. Schon im vergangenen Jahr konnten die Wissenschaftler an dieser Stelle eine Vielzahl von Fundstücken entdecken. Meist waren dies Fragmente von Keramik. Aber auch Feuersteinspitzen oder metallische Pfeilspitzen zeugen von einer wechselvollen Vergangenheit der Kulmregion.
Der Grabungsleiter erläuterte, dass heuer auch das im letzten Jahr gefundene keltische Hügelgrab östlich der Basalthalde genauer untersucht werden soll. Die Ergebnisse der diesjährigen Grabung will er bei einer Exkursion des Fördervereins Rauher Kulm zu den Grabungsstellen am Freitag, den 24. August bekanntgeben. Dazu sind alle Interessierte herzlich eingeladen. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Parkplatz bei der Baustelle des neuen Infozentrums Rauher Kulm.
Nach vorheriger Absprache sind aber auch zu anderen Zeiten kleine Führungen möglich. Außerdem besteht die Möglichkeit, ebenfalls nach Absprache, selber bei den Archäologen mitzuarbeiten. Am 13. und 14. August können Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren unter Anleitung der
Archäologen bei den Ausgrabungen mitmachen. Der Förderverein Rauher Kulm organisiert diese Aktionen. Weitere Informationen, Terminabsprachen und Anmeldung unter Telefon 09648/913765.
Sehenswerte Funde vom Rauhen Kulm und den Gräberfeldern Barbarberg und Mockersdorf können in der Ausstellung zur Archäologie in der ehemaligen Schule neben der Stadtkirche in Neustadt am Kulm besichtigt werden. Sie ist an allen Sonntagen im August von 14 – 17 Uhr geöffnet. Auf Anfrage sind auch Besichtigungen zu anderen Zeiten möglich. Telefon 09648/913765.
Bei den archäologischen Grabungen 2008 wurde ein slawisches Taufkreuz auf dem Rauhen Kulm gefunden. Zusammen mit der Begegnungsstätte Kloster Speinshart hat der Förderverein davon nun eine Replik anfertigen lassen. Dieses Kreuz kann am Infopunkt im Kloster Speinshart, in der Ausstellung in Neustadt am Kulm (wo auch das Original zu sehen ist) und beim Förderverein Rauher Kulm käuflich erworben werden.













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