Neustadt am Kulm
09.10.2018 - 15:05 Uhr

Landkreis stimmt Ausbau der Ortsdurchfahrt zu

„Grünes Licht“ gab es im Bau- und Vergabeausschuss des Landkreises Neustadt/WN in seiner Sitzung am Donnerstag zum Entwurf für den Ausbau der Ortsdurchfahrt Neustadt/Kulm im Zuge der Kreisstraße NEW 14.

Die Entwurfsplanung des Staatlichen Bauamtes Amberg-Sulzbach sieht im Zuge des Ausbaus der Kreisstraße NEW 14, die Ortsdurchfahrt von Neustadt am Kulm im Bereich des Marktplatzes (unser Bild) eine neue Trassenführung mit einer stärkeren Links-/Rechtsbiegung vor. Bild: br
Die Entwurfsplanung des Staatlichen Bauamtes Amberg-Sulzbach sieht im Zuge des Ausbaus der Kreisstraße NEW 14, die Ortsdurchfahrt von Neustadt am Kulm im Bereich des Marktplatzes (unser Bild) eine neue Trassenführung mit einer stärkeren Links-/Rechtsbiegung vor.

Die Entwurfsplanung für den Ausbau der Ortsdurchfahrt wurde durch Baudirektor Gerhard Kederer vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach vorgestellt und sieht eine Änderung des derzeitigen Trassenverlaufs vor.

Rückblickend erinnerte Landrat Andreas Meier daran, dass bereits im März 2013 dem Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach der Planungsauftrag für den Ausbau der Ortsdurchfahrt Neustadt am Kulm erteilt wurde. Aufgrund der Planungen der Kulmstadt zur Umgestaltung des Marktplatzes wurde auch der Bau einer Umgehungsstraße in Erwägung gezogen und dem Staatlichen Bauamt der Planungsauftrag erteilt. Doch der Kreisausschuss hat im April dieses Jahres beschlossen, aufgrund dem niedrigen Verkehrsaufkommen und der sehr deutlich Mehrkosten, vom Bau einer Umgehungsstraße abzusehen. Stattdessen entschied sich das Gremium für einem Verbleib und Sanierung der bestehenden Kreisstraße im Marktplatzbereich.

In mehreren Gesprächen wurde versucht, eine Lösung zu finden, um den Ausbau der Kreisstraße und das Vorhaben der Stadt hinsichtlich der Marktplatzgestaltung aufeinander abzustimmen. So wurde nun die Entwurfsplanung durch Baudirektor Gerhard Kederer vorgestellt und im Detail erläutert. Beim Ausbau der Ortsdurchfahrt müsse der Charakter einer Kreisstraße gewahrt werden und der Landkreis werde nur die Kosten für einen Kreisstraßenausbau in der üblichen Form und im üblichen Umfang übernehmen. Alle darüber hinausgehenden Maßnahmen müssen von der Stadt Neustadt am Kulm getragen werden.

Die Gesamtkosten für den Ausbau der Kreisstraße sind mit 580 000 Euro veranschlagt. Davon entfallen auf dem Landkreis 473 000 Euro für die Ausbaumaßnahme. Die restlichen Kosten in Höhe von 107 000 Euro beziehen sich auf zusätzliche Wünsche im Zusammenhang mit der Marktplatzneugestaltung und sind somit von der Stadt zu tragen. Die wesentlichen Änderungen bei der Ausbaumaßnahme beziehen auf den künftigen Trassenverlauf.

Die Entwurfsplanung sieht demnach vor, dass die Kreisstraße, von der Vorstadt kommend im weiteren Verlauf in Richtung Oberbibrach am Marktplatz mit einer Links-/Rechtskurve verlaufen soll. Vorgesehen ist eine Fahrbahnbreite von 6,5 Meter mit beiderseitigen Pflasterinnen. Im geringfügigen Umfang ist ein Abtragen der derzeitigen Fahrbahn geplant. Die vorgesehene Ausbaustrecke beginnt in etwa auf Höhe der Dreieinigkeitskirche und endet bei der Ampelanlage an der Einmündung zur Staatsstraße 2168 (Vorstadt). Der Zeitplan sieht vor, dass Neustadt im Frühjahr 2019 mit den Kanalisationsmaßnahmen beginnt, damit im Sommer der Ausbau der Kreisstraße NEW 14, in Angriff genommen werden könne.

Die Verwaltung wurde beauftragt, die Unterlagen zur Beantragung von Fördermitteln im Rahmen des Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG), bei der Regierung der Oberpfalz einzureichen. Zudem wurde das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach beauftragt, eine mit der Stadt Neustadt am Kulm entsprechende Vereinbarung zu erarbeiten, mit der insbesondere die Aufteilung der Kosten geregelt werden.

 
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