Erneut großes Thema der Stadtratssitzung war die Marktplatzsanierung. Deshalb hatten sich auch wieder einige Protestler der Interessengemeinschaft der Marktplatzanlieger vor dem Rathaus postiert. Wir wollen eine Sanierung, wir sind gesprächsbereit. Aber wir wollen keine Verlegung der Straßenführung war die Aussage von Georg Doreth, einem der Sprecher der Initiative.
Schon am Nachmittag wurde im Rathaus mit den Planern des Marktplatzes, des Regenwasserkanals, der Stromversorgung (Bayernwerk) und des Glasfasernetzes heftig diskutiert. Dabei wurden die einzelnen Gewerke aufeinander abgestimmt, um möglichst viele Synergien nutzen zu können. Der Marktplatzplaner Felix Holzapfel-Herziger informierte den Stadtrat über die Besprechung.
Das Bayernwerk wird die Dachständer der Stromversorgung durch eine Erdverkabelung ersetzen. Dazu sollten zunächst an sechs Stellen Verteilerschränke aufgestellt werden. Es wurde beschlossen, jeweils zwei Kästen in die Keller des Rathauses und des Pavillons zu verlegen. Die anderen zwei befinden sich im westlichen Teil des Marktplatzes. Diese werden möglichst in den Rasenflächen aufgestellt.
Bürgermeister Wolfgang Haberberger erläuterte anschließend die Glasfaserverkabelung. Die Stadt ist gesetzlich verpflichtet, diesen Ausbau vorzunehmen. Die Firma IKT hat die Planung bereits fertiggestellt. Demnach wird für jedes Haus ein Glasfaseranschluss vorgesehen. Die Bürger müssen einen Vertrag unterschreiben und erlauben, dass in ihr Haus das Leerrohr verlegt wird. Falls dies nicht erlaubt wird, endet das Leerrohr an der Grundstücksgrenze. Bei einem späteren Anschluss muss dann der Grundstückseigentümer für die Kosten aufkommen.
Beim Tagesordnungspunkt Verschiedenes berichtete der Bürgermeister, dass wegen der Komplexität der Maßnahmen auf dem Marktplatz im Rathaus eine Bürgersprechstunde eingeführt werden soll. Betroffene erhalten hier Auskunft über technische Fragen. Am 23. März will die Stadt einen Empfang für das Ehrenamt veranstalten. Einladungen werden in nächster Zeit verschickt.
Einige Anlieger vom Stärkeberg hatten sich beschwert, dass bei Beerdigungen ihre Hofeinfahrten von wild parkenden Autos blockiert werden. Haberberger schlug vor, bei Beerdigungen durch transportable Schilder Abhilfe zu schaffen.
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