Bereits im Jahr 2008 stand in der Jagdversammlung der Jagdbogen I und II Neustadt am Kulm die Neuwahl des Vorstands auf der Tagesordnung. Damals war niemand bereit, für das Amt des Vorsitzenden zu kandidieren. Deshalb hat laut Gesetz der Bürgermeister die Funktion des Notjagdvorstands auszuüben. Seitdem war "Neuwahl des Vorstands" in jeder Jagdversammlung Tagesordnungspunkt. Sehr erfreut waren dann der Bürgermeister samt Jagdgenossen, als sich in der diesjährigen Versammlung German Künneth bereiterklärte, neben seiner Tätigkeit als Jäger auch das Amt des Jagdvorsitzenden zu übernehmen. Alle anwesenden Jagdgenossen votierten für ihn. Die anderen Vorstandsmitglieder wurden ebenfalls einstimmig gewählt. Wolfgang Schäffler steht Künneth als zweiter Vorsitzender zur Seite. Als Beisitzer fungieren Gerhard Weismeier und Klaus Kopp. Für die Kasse ist Karlheinz Schultes zuständig. Geprüft wird die Kasse von Hans Besold und Günter Steinlein. Das arbeitsintensive Amt des Schriftführers wollte keiner der Anwesenden übernehmen. Um die Wahl nicht wieder zu gefährden, erklärte sich schließlich Bürgermeister Wolfgang Haberberger bereit, diese Aufgabe weiterhin auszuführen.
Zuvor hatten Haberberger und die Jäger Künneth und Karl-Heinz Böhm mit ihren Berichten über das abgelaufene Jagdjahr informiert: Zwei Jagdgenossen hatten sich Jagdschäden erstatten lassen (50 Euro und 650 Euro). Haberberger empfahl, an diesen kritischen Stellen einen Jägerstand aufzustellen. Jagdpächter Karl-Heinz Böhm (Jagdbogen I) informierte, dass im vergangenen Jahr 15 Stück Rehwild zur Strecke gebracht wurden. Ein Reh fiel dem Verkehr zum Opfer. Drei Wildschweine, drei Stockenten, vier Kormorane, ein Eichelhäher, sieben Fischreiher, zehn Füchse, ein Dachs und vier Biber (nach Einholung der Abschussgenehmigung) wurden ebenfalls erlegt.
Künneth (Jagdbogen II) berichtete von 14 erlegten Rehen. Zwei davon waren Fallwild. Des Weiteren erlegte er drei Wildschweine, sechs Hasen (davon zwei Fallwild), zwei Marder, einen Fischreiher, drei Elstern, einen Dachs und drei Tauben. Nach Einholung der Genehmigung schoss er auch zwei Biber. Beim Tagesordnungspunkt "Verwendung des Jagdpachtschillings" waren sich die Anwesenden einig, dass das Geld in der Kasse bleiben soll.













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