Neustadt am Kulm
06.02.2022 - 19:50 Uhr

Neustädter Marktplatz: Neuer Pavillon soll transparent sein

Die Neustädter haben abgestimmt. Am Sonntag konnten die Bürger von Neustadt am Kulm ihre Meinung zur Bauweise des geplanten Multifunktionsgebäudes am Marktplatz und zum Fällen zweier alter Eichen äußern. Die Tendenz ist klar.

Wenn es nach den Bürgern geht, soll der neue Pavillon am Marktplatz der Kulmstadt mit transparenten Außenwänden aus Glas und mit einem begrünten Satteldach gebaut werden. Bei dieser Variante ist der moderne Pavillon nicht dominant und wirkt daher auch weniger störend im Ensemble der historischen Altstadt. Bildmontage: Architekturbüro Schultes/exb
Wenn es nach den Bürgern geht, soll der neue Pavillon am Marktplatz der Kulmstadt mit transparenten Außenwänden aus Glas und mit einem begrünten Satteldach gebaut werden. Bei dieser Variante ist der moderne Pavillon nicht dominant und wirkt daher auch weniger störend im Ensemble der historischen Altstadt.

Bei stürmischem Wetter nutzten 144 Neustädter in der Sporthalle die Gelegenheit, den Stadtrat bei der Gestaltung des neuen Multifunktionsgebäudes am Marktplatz mit ihrer Stimme zu beraten. Die beiden Pavillonvarianten mit gläsernen, transparenten Außenwänden wurden in der Abstimmung eindeutig favorisiert. 107 Bürgern gefiel das Gebäude mit Glaswänden und einem begrünten Satteldach mit neun Grad Neigung am besten. 36 wählten die andere "gläserne" Version mit einem begrünten Flachdach. Eine Konstruktion mit Holzwänden konnte sich nur einer vorstellen. Er wünschte sich hierbei die Version mit einem Flachdach. Einen Pavillon mit Satteldach und Holzfassade wollte hingegen niemand.

Auch über die Zukunft der beiden großen Eichen links und rechts des Kriegerdenkmals durften die Bürger abstimmen. Diese wurden in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts gepflanzt und erhielten die Namen Hitler- beziehungsweise Hindenburgeichen. Einige Anwohner hatten vorgeschlagen, diese zu fällen und durch neue zu ersetzen. Auch hier gab es eine eindeutige Meinung: 85 stimmten für den Verbleib der Bäume, 55 waren für eine Erneuerung und vier Personen hatten darüber keine Meinung.

Bürgermeister Wolfgang Haberberger hatte eigentlich eine größere Resonanz erwartet. Sicherlich spielte dabei das unwirtliche Wetter eine Rolle. Er betonte, dass die Abstimmung aber nur eine Empfehlung sei, da noch einige Rahmenbedingungen mit den Behörden geklärt werden müssten. Gebaut werden könne erst mit einem genehmigten Bauantrag.

Um kostenintensive Verzögerungen beim bestehenden Marktplatzprojekt zu vermeiden, soll der Keller unter dem Pavillon laut Haberberger noch heuer fertiggestellt werden. Das Gebäude selbst werde dann im darauf folgenden Jahr errichtet.

BildergalerieOnetzPlus
Neustadt am Kulm03.02.2022
Einigen Anwohnern gefallen die mächtigen Eichen links und rechts des Kriegerdenkmals nicht und schlugen deshalb vor, diese durch neu gepflanzte Bäume zu ersetzen. Die Eichen wurden in den Dreißigerjahren des letzten Jahrhunderts gepflanzt und erhielten die Namen Hitler- beziehungsweise Hindenburgeiche. Bei der Abstimmung in der Sporthalle empfahl die Mehrheit der Bürger dem Stadtrat, diese alten Bäume zu schützen. Bild: ow
Einigen Anwohnern gefallen die mächtigen Eichen links und rechts des Kriegerdenkmals nicht und schlugen deshalb vor, diese durch neu gepflanzte Bäume zu ersetzen. Die Eichen wurden in den Dreißigerjahren des letzten Jahrhunderts gepflanzt und erhielten die Namen Hitler- beziehungsweise Hindenburgeiche. Bei der Abstimmung in der Sporthalle empfahl die Mehrheit der Bürger dem Stadtrat, diese alten Bäume zu schützen.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.