Über die Arbeiten am neuen Kulmhaus hatte in der Februarsitzung des Stadtrates der baubegleitende Ingenieur Bernd Scheidig die Räte informiert. Optimistisch verkündete er, dass bis Ende März der Ausbau fertig und auch der Parkettboden verlegt sein soll. Eine Fertigstellung erscheint jedoch aktuell nicht absehbar. In der Bevölkerung regt sich Unmut darüber, dass die Arbeiten scheinbar nicht voranschreiten. In der Stadtratsitzung im März erklärte Bürgermeister Wolfgang Haberberger, dass die Arbeiter der finnischen Fertighausfirma nun auch wieder vor Ort seien und an Fassade und Terrasse arbeiteten. Die durchnässte Dämmung sei inzwischen ausgetauscht worden. Aktuell würden Bleche zum Schutz vor Feuchtigkeit angebracht. Der Heizungsbauer solle in den nächsten Tagen mit seinem Gewerk beginnen. In zwei Wochen soll dann der Estrich eingebracht werden.
Als zweites Sorgenkind der Kulmstadt gilt die Marktplatzsanierung. Nach wie vor können sich einige Marktplatzanlieger nicht mit der Neuplanung anfreunden. Sie wünschen sich zwar, dass ihr Stadtzentrum saniert wird. Gleichzeitig solle es aber nicht verändert werden. Deshalb hatten sich während der Stadtratssitzung wieder einige Bürger vor dem Rathaus postiert, um mit lautem Pfeifen und mit Schildern auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen.
Zudem beriet das städtische Gremium über zwei Bauanträge. Dem Bau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage im Dorfgebiet von Mockersdorf gab der Rat bei einer Gegenstimme (Reiner Kopp, SPD) das gemeindliche Einvernehmen. Im Ortsteil Firkenhof will die BayWa AG eine Dünger- und Getreidelagerhalle mit Stückgutlager errichten. Diesen Antrag nahmen die Stadträte einstimmig an mit der Forderung von Stadtrat Reiner Kopp, den Löschwasserbedarf zu überprüfen und entsprechend anzupassen.
Die Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses, Renate Fraunholz, informierte, dass der Ausschuss in der Kämmerei die Rechnungen aus dem Jahr 2017 überprüft hat. Sie bescheinigte der Verwaltung eine gute Arbeit. Sie habe nur geringe Mängel festgestellt. Die Verwaltung habe diese beseitigt.
Dem Antrag der Verwaltung, Kassenbelege des Verwaltungshaushalts der Jahre 2012 bis 2016 zu vernichten, stimmte der Stadtrat einstimmig zu. Diese seien bereits dauerhaft auf nicht veränderbaren elektronischen Speichermedien archiviert. Für die Jahresrechnungen der Jahre 2014 mit 2016 erteilten die Stadträte einstimmig Entlastung.
Beim Tagesordnungspunkt Verschiedenes berichtete der Bürgermeister, dass der Hochbehälter und ein Anwesen nun doch einen Glasfaseranschluss erhalten. An der Kreuzung Sandbergweg / Rauher-Kulm-Straße gibt es ein Graben- beziehungsweise Wasserproblem. Dieses wolle die vor Ort tätige Baufirma in den kommenden Tagen in Zusammenarbeit mit dem städtischen Bauhof beseitigen. Diese werden Rohre austauschen und einen zusätzlichen Abwasserschacht einbauen.
Für folgende Beschlüsse im nichtöffentlichen Teil der Sitzung hat der Stadtrat die Geheimhaltung aufgehoben. Die Stadt übernimmt für das Jahr 2018 einmalig 3000 Euro der Wassergebührenabrechnung für das Sportplatzgießen. Ab dem Jahr 2019 übernimmt sie jährlich maximal 2500 Euro. Die Abwasserhausanschlüsse am Marktplatz soll die Firma Kunzendorf in den kommenden Tagen mit einer Kamerabefahrung überprüfen.













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