Der Bau der Kulmterrasse war ein Eingriff in die Natur. Gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz muss deshalb als Auflage des Genehmigungsbescheides die Natur und Landschaft an anderer Stelle verbessert werden. Die Stadt Neustadt am Kulm hat daher eine landwirtschaftliche Fläche am Westragen des Rauhen Kulms in ein extensives Grünland mit Brachflächen umgewandelt. Bepflanzt wird die Fläche mit 24 Obstbäumen und einigen Sträuchern. Ein Lesestein- und ein Totholzhaufen sollen außerdem als neuer Lebensraum für verschiedene kleine Tiere dienen.
Wie schon in der Vergangenheit erklärte sich der Obst- und Gartenbauverein (OGV) bereit, die Pflanzarbeiten zu übernehmen. Unter Anleitung ihrer Betreuer Petra Prischenk, Sylvia Vogler, Klaus Sehnke und Elisabeth Haberberger pflanzten die "Stacheligen Kulmkids", die Jugendgruppe des OGV, die ersten fünf Bäume. Einen Tag später pflanzten sechs Vereinsmitglieder die restlichen 19 Bäume. Neben Apfel-, Birn-, Quitten- und Zwetschgenbäume stehen jetzt auch einige Kirschbäume in vier Reihen in einem Abstand von zehn Metern am westlichen Abhang des Neustädter Vulkans. „Mit dem geernteten Obst wird die Stadt mit in die Filchendorfer Schnapsproduktion einsteigen“, erklärte Bürgermeister Wolfgang Haberberger lächelnd.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.