Vor einigen Wochen hatte es bereits eine Spielplatzbegehung gegeben. In der vergangenen Sitzung musste das Gremium entschieden, welche Maßnahme getroffen werden sollen. Momentan betreibt die Stadt fünf Spielplätze. Ohne Mängel ist nur die relativ neue Anlage in Filchendorf. In einem guten Zustand ist der Grünloher Spielplatz, bei dem nur kleinere Wartungsarbeiten nötig sind und die demnächst vorgenommen werden. Der Platz am Marktplatz soll mit der Altstadtsanierung gestaltet werden.
Die Mockersdorfer Fläche soll durch Vorschläge der Jugendbeauftragten der Stadt, Nathalie Malik, und den Neubürgern des Baugebiets "Kulmblick" verbessert werden. Für Diskussion im Gremium sorgten die im letzten Jahrhundert meist selbst gebauten Spielgeräte am Sporrer. Einig waren sich die Räte, dass ein Sicherheitsproblem besteht und die Anlage geschlossen werden muss. Bürgermeister Wolfgang Haberberger empfahl, den Platz zu schließen und einen neuen beim Infozentrum zu bauen. Diese Idee begrüßten die meisten Räte, allerdings sollte die neue Anlage an die Umgebung (Wald) mit wartungsfreundlichen Geräten ausgestattet werden. Hermann Preißinger (CSU/ÜW) gab zu bedenken, dass wegen der Lage mit zusätzlichen Kosten für die Infrastruktur zu rechnen sei. Mit zwei Gegenstimmen der SPD-Räte (Reiner Kopp, Andreas Pecher) wurde die vorgeschlagene Vorgehensweise angenommen. Sinkende Abwassergebühren
An der Gebührenschraube wird in der Kulmstadt gedreht. Nicht nur nach oben, denn bei der Abwassergebühr sogar nach unten: Der Preis für einen Kubikmeter Abwasser fällt ab Jahresbeginn von derzeit 3,81 Euro auf 2,60 Euro. Grund dafür sind laut dem Kämmerer auslaufende Abschreibungen und Einsparungen durch energiesparende Technik. Haberberger erklärte, dass diese Einsparung besonders kinderreichen Familien mit hohem Wasserverbrauch zu Gute kommt. Der Wasserpreis steigt aber, bedingt durch höhere Betriebskosten, leicht an. Bisher bezahlten die Neustädter 1,43 Euro pro Kubikmeter. Rückwirkend zum 1. Janaur erhöht sich dieser Preis auf 1,78 Euro.
Auch in Zukunft will die Kulmstadt staatliche Fördertöpfe anzapfen. Allein ist das schwierig, deshalb wollen sich die Gemeinden im westlichen Landkreis zur Arbeitsgemeinschaft "Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept VierStädtedreieck" (ILEK) zusammenschließen. Um einzelne Projekte der Mitgliedsgemeinden zu koordinieren, wird ein ILE-Manager eingestellt. Die Kosten dafür werden mit 70 Prozent gefördert. Für die Kulmstadt verbleibt gemäß ihrer Einwohnerzahl ein jährlicher Anteil von etwa 1105 Euro. Der Sitz der Arbeitsgemeinschaft soll in Grafenwöhr sein. Die Vereinbarung wird zunächst für fünf Jahre geschlossen. Anschließend kann mit einer Frist von drei Monaten gekündigt werden. Außer Andreas Pecher (SPD) stimmten die übrigen Räte dem Beitritt zur Arbeitsgemeinschaft zu.
nschließend informierte Bürgermeister Haberberger, dass beim Infozentrum Rauher Kulm der Estrich verlegt wurde und dass momentan Trockenbauer die Innenwände verkleiden. Am sogenannten Bad soll die desolate Baracke abgerissen werden. Der Zweckverband der Gewässer dritter Ordnung beginnt demnächst mit dem Ausbaggern der betroffenen Gräben.
Diskussion über Alarmierung
Damit Feuerwehren ihre Aufgaben erfüllen können, brauchen sie eine entsprechende Ausrüstung. Gremium genehmigte in der vergangenen Sitzung deshalb den Kauf des von den drei Ortswehren beantragten Verbrauchsmaterials wie Handschuhe, Stiefel und Schläuche mit Kosten von 6000 Euro. Dann schloss sich eine Diskussion über die Alarmierung in Neustadt an. Reiner Kopp erklärte, dass nicht alle Aktiven die Sirene hören könnten. Deshalb gibt es zusätzlich eine Alarmierung per SMS auf das Handy der aktiven Mitglieder.
Neustadt bedient sich hierbei einer Technik der Speinsharter Wehr. Da es bei der SMS-Alarmierung immer wieder zu Problemen kommt, wird bei den Speinsharter Rothelmen ein neues System mit einer App diskutiert. Das Gremium stellte sich die Frage, ob sich die Kulmstadt anschließen, vorerst das alte System beibehalten oder teure Funkwecker anschaffen soll. Dabei zeigte sich, dass im Stadtrat ein Wissensdefizit über die Einsatzfähigkeit der Wehren herrscht. Die Mehrheit des Gremiums signalisierte daher, dass sich der Stadtrat bei den drei Ortswehren einmal informieren und Wissenslücken schließen will. Bürgermeister Wolfgang Haberberger regte an, dass in einer Stadtratssitzung auch die Beauftragung eines externen Bedarfsgutachtens diskutiert werden soll.














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