„Im Sommer und Herbst muss es auf der Baustelle so zügig ablaufen wie jetzt.“ Mit dieser Zusicherung wandte sich Felix Holzapfel-Herziger an Bürgermeister und Stadträte, als er zu Beginn eines Rundgangs über die Baustelle am Stadtplatz Stellung zum bisherigen und künftigen Fortgang der Arbeiten bezog.
Bürgermeister Wolfgang Haberberger hatte in der Aprilsitzung des Stadtrats einen baldigen informativen Rundgang angekündigt und dazu den zuständigen Landschaftsarchitekten aus Hamburg als Gesprächspartner eingeladen. Der Hansestädter zeigte sich positiv überrascht über die Arbeitsabläufe. „Man kann sich vorstellen, wie großzügig alles aussehen wird“, urteilte er.
Ortstypischer Sandstein
Den Gesamtablauf bezeichnete er als kurz vor der Halbzeit, räumte jedoch ein, dass „noch ordentlich gearbeitet werden muss“. Vor der Planwand ging er nur kurz auf die Gestaltung des westlichen Bereichs ein, die in dieser Form geprüft und freigegeben worden sei. Für deren Geländeanpassung werde ortstypisches Sandsteinmaterial verwendet. Für den Herbst kündigte er die Pflanzung von Bäumen bis zu einer Höhe von neun Meter an. Auch in der Gestaltung des Ostbereichs sah er eine Verbesserung.
„Wir sehen, wie es mit dem Pflastern klappt.“ Mit dieser Aussage zeigte sich der Architekt zufrieden mit der Fertigstellung des Gehweges an der Nordseite des Stadtplatzes. Als an der Westseite des Platzes mögliche Probleme mit der Zufahrt nach Tremau angesprochen und eine Alternativlösung gewünscht wurde, begründete Haberberger die Entscheidung. Sie sei von Anliegern als nicht änderbar akzeptiert worden.
Abwechslungsreiches Pflaster
Zur Pflasterung der Fläche sprach er von der Verwendung von acht Steinarten in vier Farbtönen. Sie fußt auf einer Bürgerbefragung. Da damit eine ausgefallene Art der Verlegung des Pflasters verbunden ist, sprach er den Arbeitern seinen Respekt aus. „Im Planungsprozess haben wir mit sehr vielen Firmen gesprochen“, ergänzte Holzapfel-Herziger. „Hier entsteht etwas, mit dem Politiker überzeugen können“, betonte er zur Außenwirkung und mit Blick auf öffentliche Förderung.
Auch zu den Pflasterarbeiten entlang der nördlichen Häuserzeile nahm der Architekt Stellung: „Jeder Eingang ist anders, das lässt sich nicht planen. Im Vorjahr wäre es noch undenkbar gewesen, dass die Anlieger den Arbeitern vor dem Haus eine Brotzeit bereitstellen.“
Als Bauleiter des Bayreuther Planungsbüros Volker Jungwirth kündigte Daniel Färber am Stadtplatz noch vier Wochen Kabelverlegungsarbeiten und weitere vier Wochen Materialbevorratung an. Hintergrund sei, dass aus Portugal nicht in der vorgesehenen Menge angeliefert werde. Er begründete das System der Pflasterarbeiten. „Zusätzliche Pflasterer stehen in den Startlöchern“, versicherte er. Während Mandatsträger noch kleine Gestaltungswünsche vorbrachten, versicherte Bürgermeister Haberberger vor der im Bau befindlichen wuchtigen, stadtbildprägenden Sandsteinmauer: „Die Bepflanzung wird hier vom Feinsten sein.“
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