Neustadt am Kulm
23.11.2018 - 12:43 Uhr

Wiederbelebung im Mittelpunkt

Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, ist die Aus- und Fortbildung beim BRK wichtig. Ein Termin ist deshalb jedes Jahr Pflicht.

Die Auffrischung der erste Hilfe Kenntnisse stand bei einem Pflichttermin für die Kräfte der Hauskrankenpflege der BRK Bereitschaften Neustadt am Kulm und Eschenbach auf dem Programm. Kursleiterin war Sanitätsausbilderin Anke Priebe (links, stehend). Bild: ww
Die Auffrischung der erste Hilfe Kenntnisse stand bei einem Pflichttermin für die Kräfte der Hauskrankenpflege der BRK Bereitschaften Neustadt am Kulm und Eschenbach auf dem Programm. Kursleiterin war Sanitätsausbilderin Anke Priebe (links, stehend).

So fand für ehren- und hauptamtlich tätige Schwestern der BRK-Bereitschaften aus Eschenbach und Neustadt am Kulm wieder ein Auffrischungskurs in der Ersten Hilfe statt. Sanitätsausbilderin Anke Priebe zeigte den hauptamtlichen Schwestern der Hauskrankenpflege und den ehrenamtlichen Betreuern im BRK-Heim der Kulmstadt, was dabei wichtig ist.

Für alle ist dieser Erste Hilfe Kurs eine willkommene Gelegenheit, das einmal Gelernte wieder aufzufrischen. Zu Beginn ging Priebe auf das richtige Verhalten am Unfallort ein und erklärte, wie ein Notruf abgesetzt werden muss. In den Mittelpunkt stellte die Kursleiterin das richtige Vorgehen bei einem Schlaganfall und die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Diese Wiederbelebung übten die Teilnehmer schließlich an der HLW-Puppe (Rescue Anne und Ken). Wie Priebe erklärte, soll die Wiederbelebung einen Atem- und Kreislaufstillstand beenden. Bei einem Kreislaufstillstand sei es unerlässlich, schnell zu handeln und schnellstmöglich einen Notruf abzusetzen.

Priebe erklärte zudem, was bei einem Wespenstich zu tun ist. Sie machte klar, einen Stich nie mit dem Mund auszusaugen, da das Gift über die Schleimhäute in den Körper gelangen kann. Sind Mund, Hals und Rache – auch äußerlich – betroffen, muss ein Arzt aufgesucht werden, betonte sie. wenn Mund, Rachen oder der Hals (auch äußerlich) betroffen sind, denn durch die Schwellung kann die Luftzufuhr beeinträchtigt werden. Ansonsten gelte es, Ruhe zu bewahren und den Stich zu kühlen. Entweder, indem man einen Eiswürfel lutscht oder etwas Kühlendes an die betroffene Hautstelle hält. Doch was, wenn jemand allergisch auf Wespenstiche reagiert? Auch darüber klärte Priebe auf. Zeichen für eine Allergie sind zum Beispiel Übelkeit, Kopfschmerzen, Blutdruckabfall, großflächige Hautreaktionen und Atemnot bis hin zu einem allergischen Schock. Treten diese Symptome auf, muss umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Ist keine Allergie bekannt, sollte zuerst die Einstichstelle untersucht werden. Ist ein Stachel vorhanden, handelt es sich wahrscheinlich nicht um einen Wespen-, sondern um einen Bienenstich. Die Einstichstelle sollte mit einem Desinfektionsspray desinfiziert. Zum Thema Nasenbluten informierte die Kursleiterin, dass man sich aufrecht hinsetzen oder den Kopf hoch lagern sollte, um den Blutdruck im Kopf zu verringern.

Eine effektive Maßnahme, um die Blutung zu stoppen, sei es, die Nasenflügel für einige Minuten zusammenzudrücken. Hilfreich sei es zudem, etwas Kühlendes in den Nacken zu legen. Hört die Blutung dennoch nicht auf, riet die Sprecherin, den Betroffenen so schnell wie möglich zu einen Arzt zu bringen. Auf keinen Fall sollte man aber den Kopf in den Nacken legen. Dadurch läuft das Blut in den Rachen und durch die Speiseröhre in den Magen. Das kann zu Übelkeit und Erbrechen führen. Außerdem bestehe dabei die Gefahr, dass das Blut in die Atemwege gerät. Dies könne besonders gefährlich werden, wenn der Patient bewusstlos ist.

Für die Teilnehmer war es ein lehrreicher Tag. Mit einem Erfahrungsaustausch sowie Kaffee und Kuchen klang der Unterricht schließlich aus.

 
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