Bereitschaftsleiter Gerhard Müller informierte zunächst über den Werdegang der BRK-Bereitschaft: Im April 1958 wurden der Sanitätszug sowie die Frauenbereitschaft Neustadt am Kulm gegründet. Im Jahr 1972 wurde der BRK-Kreisverband Eschenbach, zu dem Neustadt am Kulm gehörte, im Zuge der Gebietsreform in den Kreisverband Weiden/Neustadt/WN eingegliedert. Ihren ersten Unterrichtsraum bekamen die Rotkreuzler 1981. Sie nahmen damals das Angebot der Stadt auf Übernahme von Räumen im Dachgeschoss des Rathauses an. Zum 25-jährigen Bestehen im Jahr 1983 wurde der Sanitätszug zur Sanitätskolonne erhoben. Die dazu gehörende Urkunde hatte der damalige Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes, Landrat Christian Kreuzer, an den damaligen Zugführer Fritz Kreuzer übergeben. Im gleichen Jahr begann der Aufbau der Hauskrankenpflege. 1993 folgte der Zusammenschluss der Frauenbereitschaft und der Sanitätskolonne zur BRK-Bereitschaft Neustadt am Kulm. Nur zwei Jahre später wurde der Helfer-vor-Ort-Standort gegründet. Seit 2008 gibt es auch die Nachmittage für Demenzkranke, das heutige Café Zeitlos. Von 2010 bis 2016 bauten die Mitglieder zudem das BRK-Heim nahe des Sportplatzes in Eigenregie. Die Einweihung erfolgte 2016.
Als Ehrengäste begrüßte Müller bei der Feier zum 60-jährigen Bestehen Pfarrer Hartmut Klausfelder, zweiten Bürgermeister und Stadtverbandsvorsitzenden Karlheinz Schultes, Thomas Rauh von der BRK-Kreisbereitschaftsleitung, Sozialdienstleiterin Anni Priebe, Pflegedienstleiterin Tina Hösl sowie Vereinsabordnungen. Mit dem Lied "Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen", stimmte der evangelische Posaunenchor unter Leitung von Karin Müller-Bayer auf den Gottesdienst ein. "Was vor sechs Jahrzehnten begann, wurde zu einem Segen für Neustadt am Kulm", betonte Klausfelder. In der langen Erfolgsgeschichte sei ein großes Vertrauensverhältnis zwischen der evangelischen Kirchengemeinde und der BRK-Bereitschaft aufgebaut worden.
Sozialdienstleiterin Anni Priebe erinnerte dann daran, dass das "Café Zeitlos" seit Oktober 2008 besteht. Seitdem bietet die BRK-Hauskrankenpflege jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat Patienten eine Betreuung an, um Angehörige zu entlasten. Thomas Rauh übermittelte die Grüße der Kreisbereitschaftsführung: "Wenn man sieht, was ihr hier beim Bau des neuen BRK-Heimes geleistet habt, dann könne man nur sagen 'Hut ab'". Zweiter Bürgermeister Karlheinz Schultes fand ebenfalls lobende Worte und überreichte eine Spende. Geld gab es auch von Vorstand Peter Porsch von der Raiffeisenbank am Kulm.











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