Neustadt an der Waldnaab
08.06.2022 - 10:58 Uhr

Zum 40-jährigen Bestehen jede Menge Lob für die Neustädter Bürgerwehr

Die Historisch Königlich Bayerische Bürgerwehr Neustadt an der Waldnaab feiert heuer 40-jähriges Bestehen. 1982 wurde sie speziell zur 750-Jahr-Feier Neustadts gegründet. Mittlerweile ist die Gruppe ein Aushängeschild der Kreisstadt.

von KRB

Die Vorbereitungen für das 40-jährige Gründungsjubiläum der Historisch Königlich Bayerische Bürgerwehr Neustadt an der Waldnaab laufen bereits seit Monaten auf Hochtouren. Mit einem Festabend wurde nun am Samstagabend im Gasthof „Weißes Rössl“ das Jubiläum eingeläutet. Am ersten Juliwochenende folgt dann an drei Tagen ein großes Festwochenende.

Eine Überraschung gelang dem Verein gemeinsam mit Theresa Uhl. Die Neustädterin, die schon verschiedenste Feste musikalisch mitgestaltet hat, gab zur Eröffnung des Kommers das Neustadt-Lied zum Besten. Stadthauptmann Josef Moldaschl begrüßte die Gäste, Aktuarin Anna Nagler führte durch das Programm.

Ehrenstadthauptmann, Major i. Tr. der Bürger- und Landwehren in Bayern, Ludwig Fritsch, war Festredner des Abends. Seinem Engagement war es 1982 zu verdanken, dass die Bürgerwehr Neustadt gegründet worden ist. Fritsch ging zunächst auf die Gründung der Stadtgarde im Jahr 1807 ein. Zu dieser Zeit hatte die Grafschaft Störnstein-Neustadt ihre Souveränität verloren und ist Teil des Königreiches Bayern geworden. Gleichzeitig hat man die Neustädter Bürgerwehr mit den königlich bayerischen Uniformen eingekleidet. Und diese Uniformen hätten dann 1982 als Vorlage für Ausstattung des Vereins Neustädter Bürgerwehr gedient. „Von vielen Seiten kam Kopfschütteln. Man verstand nicht, warum ein solch enormer Aufwand nur für diese 750-Jahr-Feier betrieben wurde“, sagte Fritsch rückblickend. Doch der Erfolg gab den Gründungsvätern recht. Geschickt wurden die Frauen der Bürgerwehrmänner als Marketenderinnen miteinbezogen und so wurden die Neustädter in Bayern, Hessen, Baden-Württemberg, Österreich und Südtirol zu einer gern gesehenen Truppe.

Der Landeskommandant und Oberst der Landwehren, Jürgen Völkl aus Störnstein, war mit seinem Stellvertreter Karl Lendner gekommen, um drei verdiente Bürgerwehrmänner auszuzeichnen: Johannes Nagler, Andreas Kistenpfennig und Josef Marzi (er fehlte krankheitsbedingt) erhielten die Silberne Verdienstmedaille des Landesverbandes.

Stadthauptmann Josef Moldaschl und Vorsitzender Kistenpfennig zeichneten treue Mitglieder aus: Für 40 Jahre Ludwig Fritsch, Helmut Fukerider, Hans-Jürgen Kappert, Ulrich Konz, Hermann Schmid, Hans Spachtholz, Erwin Zapf, Maria Schmid, Gerdi Spachtholz und Sonja Völkl. Als kleine Überraschung gab es für die Gäste am Ende eine Festschrift, gestaltet von Anna Nagler und Helmut Fukerider.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.