Am Freitagvormittag war die neue Aula des Gymnasiums Neustadt/WN der festliche Hintergrund für die Überreichung der Zeugnisse und der Ehrenpreise. Oberstudiendirektor Anton Hochberger sprach von einem besonderen Abiturjahr. Er erinnerte daran, dass die letzten beiden Schuljahre für die Abiturienten mit Unterricht außerhalb des Gymnasiums per Video oder als Ersatzlösung in Präsenz in der Sporthalle nicht leicht waren. „Der Begriff ‚Corona-Abitur‘ ist deshalb als besondere Auszeichnung für ganz besondere Leistungen und äußerst komplizierten Rahmenbedingungen zu sehen", betonte der Schulleiter. Während der kriegerischen Auseinandersetzung in der Ukraine sei es die wichtigste Aufgabe, die europäische Geisteshaltung, die Lebenseinstellung und die Werte standhaft zu behaupten. Hochberger bat die Abiturienten, mit ihrem künftigen Wirken dafür zu sorgen, dass die Welt „ein wenig besser wird, ökonomisch, politisch, kulturell und sozial“.
Landrat Andreas Meier verband seine Ansprache mit einer persönlichen Erinnerung: „Es ist jetzt 25 Jahre her, dass ich hier das Abitur gemacht und das Zeugnis erhalten habe“. Dann fügte Landkreischef noch einen lustigen Bonmot an: „Es hat sich seither vieles verändert, die Stühle sind noch die gleichen“. Er wolle sich damit aber als Sachaufwandträger nicht selbst kritisieren, das sei vielmehr ein Zeichen, dass damals gute Qualität gekauft worden sei. Das Abiturzeugnis bezeichnete Landrat Andreas Meier als Eintrittskarte für die Öffnung des weiteren Lebens- und Berufsweges. Die weltpolitische Situation könne bei der Abiturfeier nicht ausgeblendet werden, weil davon alle Menschen betroffen seien.
Daniela Pöllath, stellvertretende Vorsitzende des Elternbeirates sprach für den verhinderten Vorsitzenden Armin Aichinger das Grußwort. Für die Schüler sei die Schule vor allem die Freude auf einen neuen Lebensabschnitt, der mit der Zeugnisüberreichung endet. Für die Eltern ist Schule wiederum der Ort, wo alle daran arbeiten, dort auch Herz und Charakter zu bilden. Jetzt ist zu hoffen, dass den Abiturienten „viele neue Türen offenstehen“, schrieb Armin Aichinger in seinem verlesenen Grußwort.
In alphabetische Folge überreichten Klasslehrer Oberstudienrat Ulrich Trottmann gemeinsam mit Oberstudiendirektor Dr. Anton Hochberger die Zeugnisse. Die besten Abiturienten des Gymnasiums mit den Abschlussnoten 1,0 bis 1,5 waren (in alphabetischer Folge) Johannes Kunz, 1,0, Maja Mattausch, 1,0, Linda Märkl 1,0, Marlene Märkl, 1,0, Stefanie Koch 1,0, Lea Völkl, 1,1, Lia Löffler, 1,1, Sabina Koch, 1,2, Vinzenz Kahl, 1,2, Maria Schieder, 1,3, Karin Raab,1,3.














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