„So viele Besucher haben mein Team und ich noch nicht bewirten dürfen.“ Vor dem Ausschank und Grill im Biergarten, dem Weinstand und auch vor der Theke im Gastzimmer bildeten sich schnell lange Warteschlangen. Die Freizeitanlage wurde an diesem herrlichen Spätsommerabend förmlich überrollt von Freunden der Live-Musik. Alle aufgestellten Biertischgarnituren waren besetzt, die Grünflächen mit Decken und mitgebrachten Sitzgelegenheiten voll belegt, ebenso der Biergarten. Für viele blieben nur noch Stehplätze übrig.
„Auch wenn es wegen der Parksituation in der Gramau eng zugeht: Der Stau wird sich lösen“, beruhigte zweiter Bürgermeister Heinrich Maier bei der Begrüßung. Es sei sagenhaft, wie viele Besucher den Weg zur Serenade gefunden hätten. „Ich freue mich über das wunderschöne Wetter und ein Konzert mit der Topband.
Da stand er nicht alleine da. Was die zehnköpfige Band aus Weiden musikalisch bot, war exquisit. Günther Hagn (Leadgitarre), Thomas Baldauf und Peter Trepl (Saxofon), Herbert Krieglsteiner (Trompete), Stefan Faltenbacher (Bass), Thomas Egginger (Schlagzeug) und Jürgen Klären (Gitarre) sowie die „Soul-Sisters“ Steffi Derdon und Katinka Dittrich und natürlich der charismatische Frontmann und Sänger Andreas Doerfler setzten nach ihrem letztjährigen Erfolg in der Freizeitanlage noch ein musikalisches Häubchen drauf.
Satter Sound, groovige Rhythmen und eine feine Auswahl der Stücke kamen beim Publikum bestens an. Der Rhythmus ging in Kopf und Beine und bereits bei „Proud Mary“ wurde vor der Bühne kräftig abgetanzt.
Die Musik sorgte für eine prächtige und völlig gelöste Stimmung unter den Gästen. Was gibt es Schöneres, als an einem lauen Spätsommerabend auf einer Decke im Gras zu sitzen, ein kühles Getränk zu genießen und sich von den Rhythmen einer hochklassigen Live-Band mitreißen zu lassen?
Gassenhauer wie „Play that funky music“, „Superstition“ von Stevie Wonder, James Browns „Sex Machine“ oder „Papa was a rolling stone“ von den Temptations steckten an, ließen die Zuhörer grooven. Die Band überzeugte absolut mit ihrem Können und echtem, handgemachten Soul, R & B, Blues und Rock. „Es macht uns unheimlich Spaß, heute hier vor diesem Publikum zu spielen“, verkündete Dörfler. Das konnte man ihm auch wirklich abnehmen, denn die Musiker hingen sich voll rein in ihre Parts. Ihre Spielfreude übertrug sich auch auf die Zuhörer.
Mit einem der musikalischen Höhepunkte an diesem Abend verabschiedete sich die Band. Dörfler zelebrierte förmlich Joe Cockers „With a little help from my friend“ mit seiner herrlichen Reibeisenstimme. Viele wollten einfach nicht genug bekommen von den mitreißenden Nummern und erklatschten sich stürmisch zwei Zugaben. Noch einmal wähnte man die Bluesbrothers mit „Gimme some lovin“ auf der Bühne. Mit „Purple Rain“ endete schließlich weit nach 22 Uhr ein musikalisches Liveerlebnis, das bei vielen sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.
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