Neustadt an der Waldnaab
22.06.2020 - 10:50 Uhr

Altkleidersammlung in der Warteschleife

Die alljährliche Altkleider- und Altpapiersammlung der Neustädter Kolpingsfamilie im Frühjahr musste wegen der Coronapandemie abgesagt werden.

Der Altkleider-Container der Kolpingsfamilie wird nicht mehr so häufig geleert. Das liegt an den momentanen Absatzschwierigkeiten der gebrauchten Textilien. Am 10. Oktober findet jedoch wieder eine Sammlungsaktion von Altkleidern und Altpapier im gesamten Stadtgebiet statt. Bild: prh
Der Altkleider-Container der Kolpingsfamilie wird nicht mehr so häufig geleert. Das liegt an den momentanen Absatzschwierigkeiten der gebrauchten Textilien. Am 10. Oktober findet jedoch wieder eine Sammlungsaktion von Altkleidern und Altpapier im gesamten Stadtgebiet statt.

Bitter für den Verein, denn durch den Erlös aus den Sammlungen finanziert er sich zum Teil, wie Vorsitzender Manuel Färber erläutert. In diesem Zusammenhang informierte Färber auch, warum der Altkleider-Container, der neben dem DJK-Sportgelände aufgestellt ist und das Kolpings-Logo auf der Vorderseite trägt, nicht mehr so häufig geleert wird.

Laut Auskunft des Unternehmens, in dessen Eigentum der Container steht, sieht die derzeitige Situation auf dem weltweiten Alttextilmarkt nicht allzu rosig aus. Secondhand-Märkte und -Geschäfte seien zum Teil noch geschlossen. Die bereits wieder geöffneten könnten aber kaum einen Bruchteil dessen verkaufen, wie sie es vor der Krise konnten. „Sehr viele Länder, wie zum Beispiel Uganda haben den Import von Altkleidern aktuell verboten. Viele Textil-Sortierbetriebe in ganz Europa haben weiterhin geschlossen oder befinden sich in Kurzarbeit“, bedauerte der Vorsitzende.

Außerdem hätten viele Bürger in Bayern und Deutschland die Ausgangsbeschränkungen genutzt und zu Hause selbst aussortiert. Da viele Sammelfirmen ihre Containerdienste eingestellt oderbeschränkt hätten, fielen bei den wenigen, die noch aktiv sammelten, sehr hohe Mengen an. „Daher laufen gerade sehr viele Container im wahrsten Sinne des Wortes über.“ Es sei deshalb schon vorgekommen, dass die Sammelfirmen Container verplombt oder ganz abgezogen hätten.

„Das geschieht mit unserem Container zum Glück nicht. Die Firma Wittmann bemüht sich, diesen so oft es ihnen möglich ist, zu leeren“. Färber appelliert deshalb an alle Mitglieder, Freunde und Bekannte, ihre Altkleider so weit als möglich einstweilen zu Hause einzulagern, damit diese bei der nächsten Kolping-Sammlung am 10. Oktober gemeinsam mit dem Altpapier mitgenommen werden können.

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