Assisi, die umbrische Stadt, die auf der ganzen Welt als Ort des Friedens und der Liebe gilt, erkundeten 21 Teilnehmer der Pilgerreise der St.-Felix-Freunde. Eine Woche lang folgten sie mit dem Guardian des Klosters St. Felix, Pater Stanislaus, und Organisatorin Ingrid Riebl den Spuren des heiligen Franziskus.
Franziskus fasziniert auch nach 800 Jahren die Menschen. Vor allem sein schlichtes Leben in Gottes Natur und sein verantwortungsvoller Umgang mit den Mitmenschen und der Schöpfung Gottes erscheinen aktueller denn je. Dies erfährt der Besucher an nahezu allen Ecken und Enden der hügeligen Stadt mit den verwinkelten Gassen und altertümlichen Bauwerken.
Nach einem Gottesdienst in der Capella Frate Leone im Sacro Convento, dem Mutterhaus aller Franziskanerklöster, ging es am Nachmittag nach San Damiano. Hier erhielt Franziskus beim Gebet vor dem San-Damiano-Kreuz den Auftrag, die vom Verfall bedrohte Kirche wieder aufzubauen. Im Kloster der heiligen Klara soll er kurz vor seinem Tod auch den berühmten Sonnengesang geschrieben haben.
Am nächsten Tag führte der Franziskaner Thomas Freidel die Oberpfälzer durch die Basilika San Francesco, seit 2000 Weltkulturerbe. Eine weitere wichtige Station war die Bischofskirche Santa Maria Maggiore. Seit April 2019 beherbergt das Gotteshaus die sterblichen Überreste des am 10. Oktober 2020 selig gesprochenen Carlo Acutis. Seitdem reißt der Besucherstrom nicht mehr ab.
Ein absolutes Muss ist im Tal von Assisi auch die mächtige Basilika Santa Maria Maggiore mit der vergoldeten Marienstatue, im Volksmund Portiunkula genannt. Ein weiterer Tagesausflug führte die Wallfahrer in die Toskana nach La Verna, wo Franziskus 1224 die Wundmale empfing. Ein Höhepunkt war die Teilnahme an der Prozession zur Stigmatisationskapelle.
Bestens untergebracht waren die Pilger bei den deutschen Schwestern in Santa Croce. Sie gibt es bereits 300 Jahre in Assisi. Zur großen Feier der Klarissen-Kapuzinerinnen am 8. September wird auch Kurienkardinal Kurt Koch erwartet. In der renovierten Kapelle feierten die Neustädter auch ihren Abschlussgottesdienst.
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