Ein großer Erfolg war für die Veranstalter wieder das Ugandafest auf dem Felixberg. Bereits beim Auftaktgottesdienst am Samstagabend war die Felixkirche nahezu vollbesetzt. Guardian Pater Stanislaus freute sich, dass die Mini-Band „Heavens Beat“ aus Parkstein mit ihrer „himmlischen Musik“ die Messe umrahmte. Er dankte allen für 25 Jahre Hilfe für Uganda.
Anschließend füllte sich der lauschige Klosterhof zum stimmungsvollen Festabend, den in diesem Jahr Brigitte Traeger gestaltete. Die aus Funk und Fernsehen bekannte und nur wenige Meter entfernt im ehemaligen Kreiskrankenhaus geborene Künstlerin erwies sich als absoluter Glücksgriff. Sie begeisterte diesmal nicht mit geistlichen Liedern, sondern passend zum Anlass mit einem zweistündigen Feuerwerk an Schlagern („Sag Dankeschön mit roten Rosen“), Heimatliedern („Tief drin im Böhmerwald“), Evergreens („Viva Colonia“) und bekannten Opernmelodien („Ach, ich hab in meinem Herzen da drinnen“) ab. Bei „Sierra Madre“ erreichte die Stimmung den Höhepunkt. Viele Besucher drängten sich klatschend vor der Bühne, und eine Polonaise zog durch den Klostergarten und Klosterhof.
Festgottesdienst unter freiem Himmel
Nach kurzer Nacht folgte am Sonntagvormittag der Open-Air-Festgottesdienst, den nun schon zum dritten Mal die Gruppe „Friends for Uganda“ von Christine Schindler schwungvoll mit modernen Liedern umrahmte.
Zelebrant Pater Stanislaus kehrte in der Predigt noch einmal auf das Tages-Evangelium zurück. "Jesus sendet seine 72 Jünger aus, um das Evangelium zu verkünden und sie kehren voller Freude zurück. Diese Szene brauchen wir uns nicht mit Mühe und Fantasie vorzustellen, wir kennen sie und haben sie immer wieder hautnah erlebt, wenn Missionar Pater Stanislaus Strojecki aus Uganda bei unserem Ugandafest mit großer Begeisterung und mitreißender Freude von seiner Arbeit in Kakooge und Matugga erzählt, ja geschwärmt hat“, erinnerte der Guardian.
„Wir bekamen das Gefühl und die Gewissheit, dass durch die Verkündigung der Frohen Botschaft und durch ganz konkrete menschliche Hilfe Europa mit Afrika verbindet", fuhr der Franziskaner-Minorit fort. „Und das ist die wahre Freude und auch der Stolz dieses Ortes, der seinem Patron, dem heiligen Felix, alle Ehre erweist und sein Charisma fortleben lässt.“ Und, wie es der Ordensmann immer wieder erfährt, die Herzen der Menschen für die Liebe und aufmerksame Zuwendung für die Hilfsbedürftigen in Afrika weit öffnet. Die Menschen rund um den Felixberg geben seit 25 Jahren eine konkrete Antwort, wie man am Glück des Anderen mitwirken kann. Sie verbinden den persönlichen Glauben an Gott mit der tätigen Nächstenliebe.
Flohmarkt eine Attraktion
Mit „Polka-Hits im Happy Sound“ von James Last eröffnete das Akkordeon-Orchester der Musikschule mit Leiter Jürgen Eckert den Weißwurst-Frühschoppen. Ein Medley mit bekannten Titeln der Gruppe Abba präsentierte das Schifferklavier-Ensemble neben italienischen Pop-Songs.
Nach der Mittagspause sorgte die Stadtkapelle mit Sänger Rudi Bergmann unter der versierten Leitung von Karl Wildenauer mit gediegener Unterhaltungsmusik für Stimmung. Nicht fehlen durften dabei auch die Stücke „Amselpolka“, „Rot blüht der Mohn“, „Gablonzer Perlen“, „Wir Musikanten“, „Böhmische Liebe“ und „Rauschende Birken“. Der Kapellmeister bat so machen Prominenten zum Dirigat.
Attraktionen waren wieder ein kaum zu überbietendes Kuchenbuffet und ein riesiger Flohmarkt, an dem sich an beiden Tagen die Schnäppchenjäger tummeln konnten. Und auch die kleinen Besucher hatten keine Langeweile. Viele Buben und Mädchen ließen sich schminken oder belegten Hefeteig, der sich in wenigen Minuten in eine leckere Pizza verwandelte.
St. Felix für Uganda
- In 25 Jahren haben die Krakauer Franziskaner-Minoriten in Uganda drei Missionsstationen aufgebaut: Kakooge, Matugga und Munyonyo.
- Sie unterhalten dort drei Schulen und zwei Krankenhäuser.
- Weil es inzwischen viele Berufungen gibt, wird aktuell eine weitere Station in Gulu im Norden Ugandas errichtet.
- Schon bald soll eine fünfte Filiale am Victoriasee folgen.
- Mittelfristig wollen die Minoriten dann den Sprung nach Sudan wagen.
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