Neustadt an der Waldnaab
10.07.2019 - 17:24 Uhr

Bewegte Geschichte einer Wallfahrtsstätte

Ein interessanter Vortrag über die geschichtliche Entstehung der Wallfahrtsstätte auf dem Fahrenberg begeistert die KAB-Senioren.

Zu einem Vortrag zum Thema "Rund um den Fahrenberg" begrüßte Monika Nickl als stellvertretende Leiterin der KAB-Senioren Georg Schmidbauer aus Oberbernrieth. In einem beeindruckenden Lichtbildervortrag brachte der "letzte Schulmeister von Oberbernrieth" die geschichtliche Entstehung der Wallfahrtsstätte auf dem Fahrenberg, auch der "heilige Berg der Oberpfalz"genannt, den Seniorinnen und Senioren näher. Die erste Kirche wurde bereits im Jahre 1315 erbaut, nachdem dort schon vorher von Nonnen ein Kloster errichtet worden war. Eine neue Kirche – die alte wurde im 30-jährigen Krieg zerstört – wurde 1762 an gleicher Stelle errichtet, aber schon am 10. Juli 1775 durch einen Brand infolge Blitzschlags total vernichtet. Sie wurde jedoch innerhalb von vier Jahren wieder aufgebaut.

1886 erhielt die Wallfahrtskirche dann den neuen Spitzturm, wie wir ihn heute noch sehen. Die Inneneinrichtung wurde durchwegs von Waldthurner Künstlern gestaltet. Die Bilder stammen alle aus der Hand des berühmten Kunstmalers Thaddäus Rabusky aus Neustadt. Erwähnenswert ist auch die in unmittelbarer Nähe der Kirche erbaute „Erzbischof-Dr.-Buchberger-Halle“. Sie fasst bis zu 4000 Pilger, wird aber heute leider nicht mehr benötigt. Auf Initiative von Bischof Buchberger wurde auch die Friedensmadonna an der Ostseite der Kirche angebracht. In dieser Zeit entstand auch der "Rosenkranzweg" am Fuße des Fahrenberg. Die Seniorinnen und Senioren belohnen den interessanten Vortrag des Referenten mit viel Applaus und ließen den Begegnungsnachmittag bei Kaffee und Kuchen ausklingen. Mit dem Lieblingslied des verstorbenen geistlichen Beirats Prälat Josef Kett "Im schönsten Wiesengrunde" endete die Veranstaltung.

 
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