Als einen "Hochkaräter an Orchester" bezeichnete die Vorsitzende des Musikvereins Waidhaus, Simone Dietl, den Klangkörper, der zu einem Benefizkonzert für die Jugendarbeit ihres Vereins angereist war. Stolz verwies sie auf dieKlarinettistin Mirijam Gläser, die aus eigenen Reihen stammt und nun "in Uniform" Musik studiert.
Mit Pauken und Trompeten ging es los, als vier Fanfarenbläser die Bühne zum "Marsch Herzog von Braunschweig" betraten. Unter der Leitung und Moderation von Leutnant Lisa-Marie Holzschuh zeigte das Orchester die Vielfältigkeit sinfonischer Blasmusik. Ob Dramatik in der Bearbeitung von Verdis Ouvertüre "La Forza del Destino" oder Heiterkeit und Schwung in dem Stück "Charivari" von Yannick Helm - für die jungen Musiker kein Problem.
Sehr beeindruckt war das Publikum von der Klangbreite der Originalkomposition für Blasorchester "Tower of Babel" von Hayoto Hirose, der ein biblisches Thema klanglich vertonte. Das Stück "Invictus", zu Deutsch "der Unbesiegte", widmete das Korps den Kameraden im Auslandseinsatz und wünschte so, dass sie diesen unverletzt überstehen mögen.
Die Leitung des zweiten Konzertteils übernahm die ebenfalls noch sehr junge Studentin Leutnant Katja Wilhelmy. Beide Dirigentinnen waren für den gesundheitlich angeschlagenen Oberstleutnant Michael Euler eingesprungen. Nach dem Marsch "Hoch Heidecksburg" betrat Solistin Oberfeldwebel Julia Weinmann die Bühne. Mit dem Konzert "Mystic Quest" von Satoshi Yagisawa stellte sie den Besuchern die Klangvielfalt des Saxophons vor.
Auf eine turbulente Reise, bei der alle Schlagzeuger an den verschiedensten Percussionsinstrumenten gefordert waren, ging es in dem Stück "Music of the Spheres" von Philip Sparke. Absoluter Publikumsliebling war das Medley der Band Toto, bei dem der ein oder andere im Publikum die bekannten Melodien mitsang. Standing Ovations und begeisterte Bravo-Rufe belohnten die Truppe für ihr anspruchsvolles, mitreißendes Programm und forderten nach zwei Stunden Konzert noch eine Zugabe. Nach dem Stück "Was ich dir noch sagen wollte" von Udo Jürgens mit dem überragenden Baritonsolisten Oberfeldwebel Christian Sack endete das Konzert mit dem Deutschlandlied.
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