Besser hätte der Start in die Adventszeit nicht verlaufen können: In der vollen Klosterkirche St. Felix erfreuten "All Generations" unter der Leitung von Marion Elling-Birkhan die Besucher mit einem vielseitigen Programm.
Der Einzug der rund 35 Sängerinnen und Sänger am frühen Sonntagabend in die abgedunkelte Kirche, in der zunächst lediglich die Statue des heiligen Felix hinter dem Altar beleuchtet war, entlang der Seitengänge Richtung Altar erfolgte zu den teils sphärisch anmutenden Klängen von Coldplays „Fix you“. Dabei trug jedes Chormitglied ein Glas samt angezündeter Kerze vor sich her und brachte wortwörtlich Licht in das Gotteshaus. Pater Rafau begrüßte die Zuhörer und wünschte eine schöne Adventszeit mit viel Spaß und Freude, die in Weihnachten gipfle.
Gospel und Pop
Bei Gospelstücken wie „Jesus be a fence“ oder „I wanna thank you Lord“ schnippten oder klatschten nicht nur die Chormitglieder mit, sondern ebenso die begeisterten Besucher. Auch Neue Geistliche Lieder wie „Salz sein“ und „Ins Wasser fällt ein Stein“ oder Popsongs wie „Your Song“ und „Sacrifice“ von Elton John interpretierte der vielstimmige Chor mal laut, mal leise, mal solistisch, mal in kleinen Gruppen oder komplett a-cappella. Wenn Marion Elling-Birkhan dann einmal nicht am Piano begleitete, kam die reine Intonation der Sopranistinnen, Altistinnen, Tenöre und Bässe noch deutlicher zu Gehör.
Beim Bergwerklied von Reinhard Fendrich, „Give me Jesus“ und „You raise me up“ sorgte der frühere Chorleiter Reinhold Seiz mit Saxofon-Soli für besondere Momente, bei „My life is in your hand“ und „Fields of gold“ rundete Hanna Weig mit der Querflöte die Tonalität ab. Mehrmals stellte Maren Gleixner ihre überragende Stimme bei einem Solo unter Beweis, einmal ergänzt durch Harald Elling. Youngster Paul Oppitz sprang beim Männersolo in „I wanna thank the lord“ für einen erkrankten Mitsänger ein, ebenso Josy Schmidt für eine Sängerin bei „Give me Jesus“ und Vroni Binner beim „African Alleluja“ an den Congas. Letztere wurde an den Trommeln verstärkt durch Franz Seiz. Warum Iris Würth den Spitznamen „Rockröhre“ trägt, wurde bei ihrem Solo-Einsatz bei „Rock a my soul“ deutlich.
Zugabe: "Oh happy day"
Ein verbindendes Element in den rund 90 Minuten war Sprecherin Manuela Seiz. Sie führte das Publikum durch gesungene Glaubensbekenntnisse hin zur Adventszeit, sprach von der Liebe zu Gott, Jesus und den Menschen untereinander. Der Rückblick auf ein gelebtes Leben, eine reife Liebe, wie sie in Stings „Fields of gold“ besungen wird passte da ebenso in das Gesamtkonzept des Konzerts wie David Bowies „Heroes“. Zur Zugabe „Oh happy day“ zogen die Sängerinnen und Sänger dann wieder von den Altarstufen in die Seiten des Gotteshauses. Für den gelungenen Abend gab es Standing Ovations und jede Menge Applaus.
Das Benefizkonzert, das vom Rotary-Club Weiden Max-Reger organisiert worden war, brachte einen Erlös von über 2100 Euro. Der Service-Club unterstützt vor allem Bildungsprojekte in der Region.
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