Trotz aller Widrigkeiten ist der Mitgliederstand bei der DJK Neustadt konstant geblieben, konnten einige Großprojekte finanziert und ein Teil der Schulden abgebaut werden. Doch sei die Arbeit im Verein keine "One-Man-Show", sondern echte Teamarbeit, so der Vorsitzende Rupert Troppmann in der Jahreshauptversammlung.
Corona habe bei der DJK Spuren hinterlassen, aber nicht bei den Mitgliedern. "Aktuell haben wir einen Mitgliederstand von 1531 (im Vorjahr 1474), davon 452 Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren", präsentierte er stolz. Corona habe sich aber nicht nur auf den Sportbetrieb und die damit verbundene Hallennutzung, sondern auch auf den Betrieb des Sportheims ausgewirkt. Dank der Mithilfe aller Abteilungen habe auch diese Hürde überwunden werden können.
Lösungen seien auch in anderen Bereichen gefunden worden. Die leerstehende Wohnung im DJK-Sportheim konnte vermietet werden, der Gaststättenbetrieb
in die bewährten Hände von Bianca Matthies-Reiher und Eitel Reiher übergeben werden. Die neue Flutlichtanlage konnte dank der Unterstützung des Diözesanverbandes und des BLSV sowie den finanziellen Beiträgen der Abteilungen abgerechnet werden. Kürzlich wurde eine neue Schließanlage im Sportheim eingebaut, eine morsche Palisadenwand saniert und ein W-Lan-Hotspot eingerichtet. Als Projekt in die Zukunft wurde der Bau einer Beregnungsanlage in Angriff genommen. "Aufgrund des wechselnden Wasserdrucks standen die Beregnungswägen häufig. Das Ergebnis war eine Weiherbildung". Auch mit der Umsetzung auf dem B-Platz gab es Schwierigkeiten. Für die neue Anlage sei auch eine Zisterne mit 25.000 Litern Wasser eingesetzt worden.
Auch sportlich ist bei der DJK einiges geboten. So bietet die Abteilung Gymnastik/Turnen 13 verschiedene Übungsstunden an, hat die Leichtathletikabteilung trotz Corona Stadt- und Kreismeisterschaften ausgerichtet und mit Sebastian Scheidler und Jakob Wagner zwei Kreismeister in ihren Reihen. Beim Tennis wurden die Herren 40 Meister und stiegen auf. Sorgenkind ist die Tischtennisabteilung. Hier musste die "Erste" wegen Corona, Krankheit und Spielerabgängen aus der Bezirksoberliga zurückgezogen werden. Flüchtlinge aus der Ukraine können bei der DJK Sport treiben, ohne gleich Mitglied zu werden. Dafür sei extra eine Versicherung abgeschlossen worden.
Kassier Berndt Fuhrich gelang es bereits zum 29. Mal, die trockene Materie des Kassenberichts mit Farbe zu gestalten. Er berichtete, dass trotz Anschaffungen der Verein weiter entschuldet werden konnte. "Die Gesamtlage ist gut, die Investitionen sind finanzierbar", lautete sein Fazit.
Zweite Bürgermeisterin Tanja Kippes lobte: "Es ist eine helle Freude, wenn man sieht, wie in den Abteilungen zusammengeholfen wird." Dirk Lill, Geschäftsführer und Sportreferent des DJK-Diözesanverbandes Regensburg, gab bekannt, dass Schriftführerin Caroline Kett zur Diözesan-Seniorenfachwartin gewählt wurde. Er lobte, dass das Team Bananenflanke und damit Menschen mit Behinderung bei der DJK eine sportliche Plattform bekommen konnten. Siegmund Balk, Vorsitzender DJK-Kreisverband, monierte, Gemeinschaftsgeist und Interesse an Verantwortung hätten abgenommen. Bei der DJK Neustadt werde hier super dagegengehalten. Ernst Werner, Vorsitzender BLSV-Kreisverband, hob das ehrenamtliche Engagement im Vereinssport hervor. "Wir kümmern uns um 500 Kinder, um Flüchtlinge, setzen uns für Inklusion ein", lobte er.
Die DJK Neustadt/WN
- Die DJK St. Martin Neustadt/WN ist mit derzeit 1531 Mitgliedern der größte Verein der Kreisstadt.
- Der Verein hat mit Fußball, Tennis, Basketball, Volleyball, Badminton, Sportabzeichen, Tischtennis, Ski, Gymnastik und Turnen 10 Abteilungen.
- Vorsitzender ist seit einem Jahr Rupert Troppmann.
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