Augustin Birner (9 Jahre), Sophie Michl (9) und Sara Eich (10) verstärken ab sofort die Messdienerschar. Oberministrant Johannes Reber und andere Minis zogen den drei Neuen ihre Messgewänder über, hängten ihnen Kreuze um und händigten Urkunden aus. Den Gottesdienst zelebrierte Guardian Pater Stanislaus mit seinem Vorgänger Pater Stanislaus, der als Missionar in Uganda arbeitet.
In seiner Predigt berichtete der Missionar von den Königen der 39 Stämme in Uganda, deren Macht nicht auf Reichtum, sondern auf der bedingungslosen Gefolgschaft der Menschen beruht. Neben dem Präsidenten des afrikanischen Landes seien sie die uneingeschränkten Herrscher, deren Wort Gesetz sei. Pater Stanislaus erzählte vom überraschenden Besuch des Königs der Buganda, die in einem Gebiet von der Größe Bayerns leben. Zum Stammesgebiet gehören auch die Pfarrei und die Missionsstation in Kakooge, die der Franziskaner-Minorit betreut.
„Der König wollte sich ein Bild davon machen, was wir dort für Arbeit leisten.“ Verwundert waren alle, als seine Gefolgschaft sämtliche Teller und Tassen, die der Stammesfürst berührt hat, nach dem Mittagsmahl mitnahmen. „Was der König berührt, ist praktisch für andere unantastbar.“ So wie Jesus am Kreuz in seinem Elend sich als König zeigte, sollten auch wir nicht auf Macht und Geld, sondern auf die Liebe der Menschen bauen, sagte Stanislaus.
Der Gottesdienst wurde musikalisch von der Hausband der Wallfahrtskirche, „Carpe Diem“, gestaltet. Die Gläubigen spendeten am Ende großen Beifall für die moderne Kirchenmusik. Die Band verabschiedete sich mit der Zugabe vom Traum von weißen Weihnachten, der ja noch wahr werden kann.
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