"Ein breit gestreutes Leben", wie Stadtpfarrer Josef Häring bei der Begrüßung sagte, spiegelten die Ehejubilare wider, die sich auf Einladung der Pfarreiengemeinschaft Neustadt-Störnstein-Wilchenreuth am Samstagabend zum Dankgottesdienst in der Störnsteiner Pfarrkirche St. Salvator versammelt hatten.
Geistlicher Rat Häring begrüßte die Ehejubilare als Haus- und Nestbauer, Geldverdiener und Erzieher, Hausaufgaben-Überwacher und Chauffeure, als Reinigungskräfte und Rasenmäher, als Seelen-Tröster und Blitzableiter. Sie seien gekommen, um Gott zu danken für die Jahrzehnte der Gemeinschaft und Partnerschaft, für die Jahre mit Freud und mit Leid, für die geschenkte und gelebte Liebe und Treue. In den Fürbitten beteten sie auch für die bleibende Freude in ihrer ehelichen Gemeinschaft.
In der Predigt zum Dreifaltigkeitssonntag machte der Seelsorger kein Hehl daraus, dass die göttliche Dreifaltigkeit uns ganz enorme Probleme bereite. "Wie sollen wir etwas erklären, das wir nicht 100-prozentig mit dem Verstand erklären können?" Schon Dichterfürst Goethe habe sich damit schwer getan.
Schließlich tastete sich der Priester über die Liebe und den evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer an das Glaubensgeheimnis heran: "Es gibt nur einen Weg Gottes zum Menschen: Das ist der Weg der Liebe." Ähnlich sah es auch der heilige Augustinus: " Wer die Liebe sieht, der sieht die heilige Dreifaltigkeit."
Zum Abschluss der Eucharistiefeier erbat Pfarrer Häring den Segen Gottes für die Ehejubilare. Zum Dank erhielten sie von ihm eine Kerze. Anschließend stießen die Frauen und Männer, die seit 40 beziehungsweise 50 Jahren verheiratet sind, im Pfarrheim St. Salvator mit einem Glas Sekt auf den großen Tag an.
Für den Gesang und die passende musikalische Begleitung sorgte Karlheinz Schreiner.
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